Katastrophen

Weltuntergangsfisch zum zweiten Mal angespült

Juli Rutsch
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USA,

In Kalifornien wurde zum zweiten Mal in diesem Jahr ein seltener Riemenfisch angespült. Experten erklären den Mythos des sogenannten «Weltuntergangsfisches».

Fischer vor Friedrichshafen
Japanische Fischer haben die zwei Riemenfische gefangen. - dpa

An der kalifornischen Küste wurde erneut ein sogenannter «Weltuntergangsfisch» entdeckt. Das Scripps Institution of Oceanography meldete den Fund vergangene Woche.

Es handelt sich bereits um das zweite Exemplar in diesem Jahr. Der Riemenfisch wurde in der Stadt Encinitas gefunden. Dieser sei mit drei Metern etwas kleiner als das zuvor entdeckte Exemplar, berichtet «Merkur».

Weltuntergangsfisch Kalifornien
Das kalifornische Catalina Island Marine Institute hatte den Kadaver dieses fünf Meter langen Riemenfisches 2013 vor der Küste entdeckt. - keystone

Das Meereskunde-Institut erklärte, Sie hätten Proben entnommen und das Exemplar bis zur weiteren Untersuchung und endgültigen Konservierung eingefroren. Die seltenen Funde geben Forschern neue Einblicke in die Tiefsee.

Weltuntergangsfisch: Mythos und Wissenschaft

Der Spitzname «Weltuntergangsfisch» stammt aus einer Zeit, als Naturphänomene noch religiös erklärt wurden. Tatsächlich wurde die Bezeichnung auch in jüngster Vergangenheit noch verwendet, wie «Merkur» berichtet.

Nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami in Japan 2011 wurden die Riemenfische erneut mit Naturkatastrophen in Verbindung gebracht. In den zwei Jahren vor dem Unglück waren etwa 20 Riemenfische an Land gespült worden.

Glaubst du an den Mythos rund um den Weltuntergangsfisch?

Doch die Wissenschaft hat den Volksglauben längst widerlegt. Eine Studie aus dem Jahr 2019 konnte keinen Zusammenhang zwischen gestrandeten Riemenfischen und Erdbeben in Japan feststellen.

Gründe für das Auftauchen

Das Scripps Institution of Oceanography hat laut «Merkur» andere Erklärungen für das häufigere Auftreten des Fisches: Es könnte mit den veränderten Meeresbedingungen und der erhöhten Anzahl von Riemenfischen vor ihrer Küste zu tun haben.

Riemenfisch
In Japan wurde dieser Riemenfisch vor einigen Jahren gefangen. (Archivbild) - Uozu Aquarium/AFP

Auch Wetterphänomene könnten eine Rolle spielen. «Anfang dieses Jahres gab es einen schwachen El Niño», so das Insitut weiter. Die Anschwemmung fiel zudem mit einer roten Flut und Santa-Ana-Winden zusammen.

«Bild» berichtet, dass seit 1901 in Kalifornien lediglich 21 Riemenfische dokumentiert wurden. Die jüngsten Funde sind daher besonders bemerkenswert und bieten Forschern wertvolle Erkenntnisse.

Kommentare

User #3670 (nicht angemeldet)

Die Moräne sieht gut aus. Viel Fleisch. LOL.

User #2299 (nicht angemeldet)

Was genau soll denn in dieser Welt noch untergehen können?

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Martina Munz

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