Wie Hamas-Chef Sinwar starb
Schon am Beginn des Gaza-Konflikts war es ein Ziel Israels, den Hamas-Chef Yahya Sinwar zu töten. Doch der Krieg scheint sich nicht dem Ende zuzuneigen.
Vor wenigen Tagen führte eine Nachricht in der gesamten Welt für Aufregung: Der Hamas-Chef Yahya Sinwar wurde am 16. Oktober getötet.
Die Umstände seines Todes sorgen für Aufsehen und werfen Fragen auf.
«Die Todesursache ist eine Schussverletzung am Kopf», zitiert «ZDFheute» den leitenden Pathologen Chen Kugel. Die Identität des Getöteten wurde mittels DNA-Test bestätigt.
Die letzten Momente des Hamas-Chefs
Der «Tagesspiegel» berichtet von einem eher zufälligen Zusammentreffen mit israelischen Soldaten. In Rafah im südlichen Gazastreifen kam es zu einer Konfrontation, Sinwar und zwei weitere Bewaffnete wurden dabei entdeckt.
«The Times of Israel» schildert, wie ein Panzer eine Granate in das Gebäude feuerte, in dem sich Sinwar versteckt hatte. Fotos zeigen eine Leiche mit schwersten Kopfverletzungen zwischen Trümmern.
Laut dem «Stern» gibt es Drohnenaufnahmen, die Sinwars letzte Momente zeigen sollen.
Poltiker zeigen sich erleichtert über Sinwars Tod
Israels Aussenminister Israel Katz bezeichnete Sinwar laut «Tagesspiegel» als «Massenmörder». «Dies ist der Beginn des Tags nach Hamas», erklärte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.
Gleichzeitig betonte er jedoch, dass der israelische Einsatz im Gazastreifen fortgesetzt werden würde.
US-Präsident Joe Biden begrüsste die Nachricht. «Dies ist ein guter Tag für Israel, für die Vereinigten Staaten und für die Welt», zitiert ihn der «Tagesspiegel».
Die Hamas bestätigte Sinwars Tod, der als Drahtzieher des Angriffs vom 7. Oktober 2023 galt. Er war als «Schlächter von Chan Junis» bekannt und stand auf der US-Terrorliste, schreibt der «Stern».
Die «New York Times» bestätigt laut «Stern» die israelische Darstellung der Ereignisse. Details wie die Kleidung Sinwars auf verschiedenen Aufnahmen stimmen überein.
Die Echtheit der Drohnenaufnahmen ist jedoch nicht unabhängig bestätigt.
Kein Ende des Gaza-Kriegs in Sicht
In den letzten Monaten wurden mehrere führende Terrorfürsten im Nahen Osten getötet. Neben Sinwar auch Ismail Hanija und Hassan Nasrallah.
Trotzdem sieht Netanjahu kein baldiges Ende des Krieges.
Die Tötung Sinwars markiert einen bedeutenden Moment im Israel-Gaza-Konflikt. Die Situation im Nahen Osten bleibt jedoch weiterhin angespannt und unberechenbar.