Zahl der Todesopfer nach Erdbeben auf Sulawesi gestiegen
Die Zahl der Todesopfer des schweren Erdbebens auf der indonesischen Insel Sulawesi ist bis Sonntagmorgen mit fortschreitenden Aufräum- und Bergungsarbeiten auf 62 gestiegen. Das teilte die nationale Katastrophenschutzbehörde mit. Das Beben der Stärke 6,2 am Freitag habe allein in der Inselhauptstadt Mamuju 47 Menschenleben gefordert, sagte Behördensprecher Raditya Jati. Helfer befreiten unterdessen weitere Opfer aus den Trümmern eingestürzter Häuser, damit stieg die Zahl der Verletzten von rund 600 auf nunmehr 826.
Das Wichtigste in Kürze
- «Die Stromversorgung in (der Provinz) Majene und in Mamuju wurde wiederhergestellt», sagte Jati.
Soldaten hätten zudem die wichtigsten Strassenverbindung in der betroffenen Region geräumt und wieder für den Verkehr geöffnet.
Das Beben hatte die Insel am Freitag in den frühen Morgenstunden erschüttert. Das Unglücksgebiet befindet sich in der Region West-Sulawesi. Unter anderem stürzten zwei Krankenhäuser, ein Hotel und ein Teil des Gebäudes der Lokalverwaltung in Mamuju ein. Rund 15 000 Menschen wurden obdachlos.
Sulawesi liegt zwischen Borneo und Neuguinea. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Im Südteil des Archipels schiebt sich die Indo-Australische Platte unter die Eurasische Platte, was zu häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen in der Region führt.