Zug steckt in Monsunfluten fest – 700 Reisende in Indien gerettet

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Indien,

Im Südwesten Indiens kam es nach heftigen Regenfällen beinahe zu einem Unglück: Ein Zug blieb im Hochwasser stecken.

Mahalaxmi Express
Der «Mahalaxmi Express» steckt in den Monsunfluten fest. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag blieb der «Mahalaxmi Express» in Indien in den Monsunfluten stecken.
  • Während des Vorfalls waren rund 700 Menschen an Bord, unter ihnen auch Kinder.
  • Sie konnten mit Booten und Helikoptern gerettet werden.

Nach heftigem Monsunregen im Südwesten Indiens ist ein Zug mit etwa 700 Reisenden im Hochwasser steckengeblieben. Die etwa 60 Kilometer östlich der Metropole Mumbai gestrandeten Passagiere, darunter auch Kinder, konnten per Boot und Hubschrauber gerettet werden. Das sagte ein Sprecher der Eisenbahngesellschaft Central Railway am Samstag.

Demnach war der «Mahalaxmi Express» am Freitagabend im Gebiet um Badlapur in die Fluten geraten. Reisende hatten Videos von ihrer verzweifelten Lage in den sozialen Medien gepostet und um Hilfe gebeten.

Zug
Passagiere des steckengebliebenen Zuges werden mit Booten in Sicherheit gebracht. - Keystone

An der Rettungsaktion waren Angehörige der Marine, des nationalen Katastrophenschutzes und der Bahnpolizei sowie Ärzte und Sanitäter beteiligt. Mit zwei Hubschraubern, sechs Booten und mehreren Krankenwagen wurden die Passagiere aufs Trockene und anschliessend in Spitäler gebracht.

Region kämpft jährlich mit Überschwemmungen

Passagiere berichteten der Nachrichtenagentur IANS, sie hätten etwa 15 Stunden lang ohne Trinkwasser in dem Zug festgesessen. Das Wasser habe um die Waggons herum 1,5 bis 1,8 Meter hoch gestanden. Es hatte zu allen Seiten den Weg nach draussen versperrt.

In und um Mumbai war am Freitag heftiger Regen durch den noch bis September dauernden Monsun gefallen. Auch der Strassen- und der Flugverkehr wurden zeitweise unterbrochen.

Die Metropole kämpft jedes Jahr mit Beginn der Regenzeit im Juni gegen Überschwemmungen an. Dieses Jahr starben landesweit bereits mehr als 280 Menschen in den Wassermassen. Die meisten von ihnen in den nordöstlichen Bundesstaaten Bihar und Assam.

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