Ami bezahlt 40 Rappen zu wenig für Süssgetränk – lange Haft droht
Das Wichtigste in Kürze
- Joseph Sobolewski aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania drohen sieben Jahre Haft.
- Er zahlt für ein Süssgetränk – womöglich versehentlich – nur 2 statt 2,43 Dollar.
- Kleinere Straftaten aus seiner Vergangenheit werden ihm zum Verhängnis.
Ein Mann aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania könnte ein mögliches Versehen sehr teuer zu stehen kommen. Joseph Sobolewski besucht letzten Monat einen Gemischtwarenladen.
Er erblickt eine Aktion: Zwei Flaschen des Süssgetränks Mountain Dew für drei Dollar. Er nimmt sich eine Flasche, legt zwei Dollar auf den Tresen und verschwindet.
Dabei macht er einen grossen Fehler. Eine einzelne Flasche kostet 2,29 Dollar und nicht die angenommenen 1,50 Dollar. So bezahlt er zuzüglich der Steuern 43 Cents zu wenig, dies entspricht umgerechnet 40 Rappen.
Sobolewski drohen sieben Jahre Gefängnis
Die Angestellten rufen die Polizei. Die Beamten können Sobolewski später aufgreifen – und zeigen ihn an.
Der durstige Mann landet hinter Gittern. Seine Kaution beträgt 50'000 Dollar. Ihm drohen sieben (!) Jahre Gefängnis.
Grund dafür ist das «Three Strikes»-Gesetz. Dieses schreibt bei drei Vergehen drakonische Strafen bis hin zur lebenslangen Haft vor. Seine vorherigen Straftaten bestehen aus kleineren Diebstählen sowie einem Tankvorgang ohne zu bezahlen.
Haben Sie schon mal etwas aus einem Supermarkt geklaut?
Absicht oder Versehen?
Ob Sobolewski nun tatsächlich für mehrere Jahre hinter Gitter muss, stellt sich vor Gericht raus. Die Staatsanwaltschaft muss belegen, dass er absichtlich zu wenig bezahlt hat.
Ein Argument dafür wäre, dass eine Angestellte ihn daraufhin gewiesen hat, dass noch nicht der vollständige Preis bezahlt wurde. Der Angeklagte soll dem widersprochen haben und weggefahren sein.