Haft

Ami bezahlt 40 Rappen zu wenig für Süssgetränk – lange Haft droht

Elia Del Favero
Elia Del Favero

USA,

Joseph Sobolewski hat womöglich den grössten Fehler seines Lebens begangen: Er bezahlt 40 Rappen zu wenig – nun droht ihm eine lange Haftstrafe.

Mountain Dew
Dem Mann kommt eine Mountain-Dew-Aktion teuer zu stehen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Joseph Sobolewski aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania drohen sieben Jahre Haft.
  • Er zahlt für ein Süssgetränk – womöglich versehentlich – nur 2 statt 2,43 Dollar.
  • Kleinere Straftaten aus seiner Vergangenheit werden ihm zum Verhängnis.

Ein Mann aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania könnte ein mögliches Versehen sehr teuer zu stehen kommen. Joseph Sobolewski besucht letzten Monat einen Gemischtwarenladen.

Er erblickt eine Aktion: Zwei Flaschen des Süssgetränks Mountain Dew für drei Dollar. Er nimmt sich eine Flasche, legt zwei Dollar auf den Tresen und verschwindet.

Cents Dollar
43 Cents fehlen – dies könnten dem Mann sieben Jahre Knast einbringen. - Pixabay

Dabei macht er einen grossen Fehler. Eine einzelne Flasche kostet 2,29 Dollar und nicht die angenommenen 1,50 Dollar. So bezahlt er zuzüglich der Steuern 43 Cents zu wenig, dies entspricht umgerechnet 40 Rappen.

Sobolewski drohen sieben Jahre Gefängnis

Die Angestellten rufen die Polizei. Die Beamten können Sobolewski später aufgreifen – und zeigen ihn an.

Der durstige Mann landet hinter Gittern. Seine Kaution beträgt 50'000 Dollar. Ihm drohen sieben (!) Jahre Gefängnis.

Grund dafür ist das «Three Strikes»-Gesetz. Dieses schreibt bei drei Vergehen drakonische Strafen bis hin zur lebenslangen Haft vor. Seine vorherigen Straftaten bestehen aus kleineren Diebstählen sowie einem Tankvorgang ohne zu bezahlen.

Haben Sie schon mal etwas aus einem Supermarkt geklaut?

Absicht oder Versehen?

Ob Sobolewski nun tatsächlich für mehrere Jahre hinter Gitter muss, stellt sich vor Gericht raus. Die Staatsanwaltschaft muss belegen, dass er absichtlich zu wenig bezahlt hat.

Ein Argument dafür wäre, dass eine Angestellte ihn daraufhin gewiesen hat, dass noch nicht der vollständige Preis bezahlt wurde. Der Angeklagte soll dem widersprochen haben und weggefahren sein.

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