Amis googeln am Wahltag: «Ist Biden aus dem Rennen?»
Joe Biden hat bereits vor Monaten seine Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen. Trotzdem waren viele Amis verwundert, dass sie ihn nicht wählen konnten.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 5. November wurde in Amerika der zukünftige US-Präsident gewählt.
- Die Google-Anfragen, ob Biden aufgegeben hat, häuften sich.
- Wer am Wahltag tatsächlich ins Rennen ging, war für viele scheinbar nicht klar.
«Ist Joe Biden zurückgetreten?» Eine Frage, die vor ein paar Monaten aktuell war. Jedoch beschäftigte sie viele Amerikanerinnen und Amerikaner wohl noch auf dem Weg zur Wahlurne.
Monatelange Informationslücke
Seinen Rückzug aus der Präsidentschaftswahl 2024 gab der amtierende amerikanische Präsident Biden bereits im Juli bekannt. «Ich glaube, es ist im besten Interesse meiner Partei und des Landes, dass ich zurücktrete. Und mich für den Rest meiner Amtszeit ausschliesslich auf die Erfüllung meiner Pflichten als Präsident konzentriere.» Das erklärte er damals in einem öffentlichen Schreiben.
Ein weiteres Statement von ihm folgte auf X (ehemals Twitter) noch am selben Tag. «Heute möchte ich Kamala meine volle Unterstützung und Zustimmung geben. Damit sie in diesem Jahr die Kandidatin unserer Partei wird», so Biden.
Wer kandidiert denn jetzt?
Aber trotz des Rückzugs von Präsident Biden vor Monaten gibt es eine bemerkenswerte Anzahl von Bürgern, die offenbar nicht auf dem neuesten Stand sind.
Bis vor wenigen Tagen schien der 81-Jährige so für viele weiterhin ein potenzieller Kandidat für das höchste Amt des Landes zu sein.
So verzeichnete die Google-Suche «did Joe Biden drop out» (zu Deutsch: «Ist Joe Biden ausgestiegen?») am Wahltag einen massiven Anstieg. Ein signifikanter Teil der Bevölkerung war offenbar weiterhin in dem Glauben, er sei ein potenzieller Kandidat. Das berichtet «Fortune».
Kritische Fragen und Vermutungen
«Einige meiner demokratischen Kollegen im Repräsentantenhaus und im Senat dachten, dass ich ihnen bei den Wahlen schaden würde», gab Biden preis. So zeigte er Verständnis dafür, dass seine Entscheidung das politische Kräftespiel zu einem Vorteil der Demokraten verschieben könnte.
Die Rechnung geht politstrategisch leider nicht ganz auf, wenn viele bis zuletzt nicht wissen, wessen Namen sich am Wahltag auf dem Wahlzettel befinden.