Chancen bei Münzwurf sind laut Studie nicht 50/50
Ein Forscherteam dokumentierte über 350'000 Münzwürfe und stellte fest: Die Wahrscheinlichkeit liegt nicht bei 50/50.

Das Wichtigste in Kürze
- Forscher fanden heraus, dass die Wahrscheinlichkeit eines Münzwurfs nicht bei 50/50 liegt.
- Stattdessen lande die Münze häufiger auf ihrer Startseite.
- Wetten liessen sich so zu den eigenen Gunsten beeinflussen.
Professor Persi Diaconis von der Stanford University hat zwei in der Kombination ungewöhnliche Berufe: Er ist sowohl Mathematiker als auch «Magier». Bei einem Experiment stiess er auf ein erstaunliches Ergebnis: Ein Münzwurf lässt sich zu den eigenen Gunsten beeinflussen.
Um die Annahme zu überprüfen, führte ein Forscherteam eine Untersuchung mittels ganzen 350'757 Münzwürfen durch, wie «LADbible» berichtet. Die Münzen in 46 unterschiedlichen Währungen wurden von 48 verschiedenen Teilnehmern geworfen.
Münze landet öfter auf Startseite
Dabei landete die jeweilige Münze häufiger auf der Seite, auf der sie auch zu Wurfbeginn lag. Bei dem Wurf verbringe die Münze mehr Zeit in der Luft während die ursprünglich obere Seite nach oben zeigt. In einem Artikel schlussfolgert das Team: «Folglich besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Münze auf der gleichen Seite landet, auf der sie begonnen hat.»
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Münze auf der gleichen Seite landet wie zu Beginn, liegt demnach bei 50,8 Prozent. Zwar ist das sehr nach an einer 50/50-Chance – aber eben nicht ganz.
Wettgewinn bei ausdauerndem Spiel
Ebenfalls fand das Team heraus, dass einige Werfer eine Tendenz zeigen, die Münze auf gleicher Seite landen zu lassen.
Das Team berechnete das folgende Szenario bei der Wette auf einen Münzwurf mit bekannter Startseite: Unter Einsatz eines Dollars liessen sich bei 1000 Wiederholungen im Schnitt 19 Dollar erspielen.