Eltern sauer: Ekel-Spiel an US-Schule zwischen Lehrern und Schülern
Einige Eltern von Schülern aus Kennewick im US-Bundesstaat Washington sind ausser sich. Die Kinder hatten sich mit Lehrern in einem fragwürdigen Spiel gemessen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein «sportlicher» Wettkampf unter Schülern und Lehrern sorgt für grosse Eltern-Kritik.
- Bei dem Spiel mussten die Kontrahenten Marshmallow-Creme von einer Scheibe lecken.
- Der Rektor der Schule entschuldigt sich daraufhin.
In Schulen kommt es öfters vor, dass Schüler und Lehrer sich gern mal sportlich messen. Aber dieser Wettbewerb hat wohl den Bogen überspannt.
An einer Middle School in Kennewick (USA) kam es doch tatsächlich zu einem «Leck-Wettbewerb». Die Teilnehmenden sollten eine gewisse Menge an Marshmallow-Creme von einer senkrecht angebrachten Plexiglas-Scheibe in möglichst kurzer Zeit ablecken.
Das Schauspiel wurde natürlich gefilmt und hat jetzt eine grosse Welle der Entrüstung unter den Eltern ausgelöst. In einem Video kann man ganz klar mehrere Schüler hören, die angeekelt das Ganze kommentieren. Für Mutter Megan Sa Grund genug, zu handeln. Gegenüber «Fox News» sagte sie, dass sie die entsprechende Aufseherin des Schulbezirks, den lokalen Schulrat und das HR-Departement der Bildungseinrichtung um eine Erklärung bat.
Am meisten sei die Mutter vom Ende des Videos alarmiert gewesen. Ein Security Guard «sah so aus, als würde er die Marshmallow-Creme auf eine sinnliche Art und Weise ablecken.» Sie führte weiter aus: «Meiner Meinung nach schicken wir unsere Kinder nicht in die Schule, um sie dort höchst sexualisiertem Verhalten Erwachsener auszusetzen.»
Sa habe auch Kontakt aufgenommen zu anderen Eltern, deren Reaktion ähnlich ausgefallen sei. Angeblich sollen die Kinder sich freiwillig für einen solchen Wettbewerb gemeldet haben. Jedoch sei ihnen nicht gesagt worden, was in dem Spiel passieren würde.
Einige Schüler realisierten dann erst sehr spät, worum es bei der Aktion gehe. Sie sollen dann «andere von der Tribüne gezerrt haben, um sie zu ersetzen». Durch die Veröffentlichung dieses Vorfalls haben sich laut Sa sogar weitere junge Erwachsene gemeldet. Sie hätten berichtet, dass dies schon öfter geschehen sei.
Schulaufsicht räumt Fehler ein
Eine Untersuchung vom Schulbezirk bezüglich dieses «Wettkampfs» hat schlussendlich ergeben, dass er definitiv «unangebracht» war. Die Aktivität sei «verstörend» und «unangenehm» gewesen, sagte Traci Pierce, Aufseherin des Schulbezirks.
Auf der anderen Seite habe es aber keine bösen Absichten gegeben. Es sei nie das Ziel gewesen, die Schüler sexuell blosszustellen. Der Rektor der Schule, Casey Grant, äusserte sich ebenso und entschuldigte sich. In einem Brief an die Eltern, dessen Inhalt «Fox News» vorliegt, verspricht er, dass so etwas nicht wieder passieren würde.