Fahrerflucht mit «Trost-Sonne» auf hinterlassenem Zettel
Ein Unbekannter fährt ein Auto an und tut dann so, als würde er einen Zettel mit seinen Kontaktdaten hinterlassen. Dabei malt er nur eine Sonne.
Das Wichtigste in Kürze
- In Herdecke (DE) hat ein Unbekannter ein Auto angefahren.
- Anschliessend pinnte er einen Zettel hinter die Windschutzscheibe des beschädigten Wagens.
- Seine Kontaktdaten waren allerdings nicht darauf.
Im deutschen Herdecke treibt ein besonders dreister Autofahrer sein Unwesen. Nachdem er ein fremdes Auto anfährt, macht er sich daran, einen Zettel zu schreiben. Dass im Fall eines Schadens per Zettel Kontaktdaten hinterlassen werden, kommt durchaus häufiger vor.
«Tat mir wirklich leid»
Hier tat der Unbekannte jedoch nur so als würde er seine Daten hinterlassen, weil er beobachtet wurde. So fand der Besitzer des demolierten Wagens am Ende diese Nachricht vor:
«Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass ich soeben gegen Ihr Auto gefahren bin. Ein Passant hat mich dabei beobachtet, also tue ich jetzt so, als würde ich meine Kontaktdaten aufschreiben.»
Darunter folgt die vermeintliche Entschuldigung: «Es tat mir wirklich leid. Aber Kopf hoch – heute wird ein wunderschöner Tag!»
Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, hat der Unbekannte ein Kuss-Emoticon und eine Sonne auf den Zettel gekritzelt. Daneben steht: «Damit Sie sich besser fühlen, habe ich Ihnen eine Sonne gemalt.»
Hinterlassener Zettel in jedem Fall strafbar
Die Polizei des Ennepe-Ruhr-Kreises sucht nun nach Zeugen der Unfallflucht, wie sie am Mittwoch mitteilte. In einem Instagram-Beitrag weist die Behörde darauf hin: Es handelt sich sogar dann um strafbare Fahrerflucht, wenn man tatsächlich seine Kontaktdaten hinterlässt.
Beschädigt man ein Fahrzeug und trifft dessen Besitzer innerhalb der Wartezeit nicht an, ist stattdessen die Polizei zu informieren. Diese nimmt die Kontaktdaten auf und vermerkt den Schaden.
