Fauler Bauherr: 60'000 Stutz weg, Haus futsch!
Während 15 Jahren sparte eine Familie Geld für einen Umbau. Dafür zahlten sie 50'000 Pfund – das Haus muss jedoch abgerissen und neu gebaut werden.
Das Wichtigste in Kürze
- 15 Jahre lang sparte eine Familie aus Wednesfield für einen Anbau.
- Dafür bezahlte das Ehepaar umgerechnet rund 62'500 Franken.
- Der Anbau muss jedoch abgerissen und neu aufgebaut werden – das Geld ist jedoch weg.
Länger als fünf Stunden am Tag arbeiten? Nicht für diesen Bauarbeiter. Stattdessen macht er sich mit den Ersparnissen eines Ehepaars aus dem Staub. Das Problem daran: Der Anbau ist so schlecht, dass er wieder abgerissen und neu aufgebaut werden muss.
Dafür muss das Ehepaar aus Wednesfield laut der «Daily Mail» eine Rechnung von umgerechnet 125'000 Franken begleichen. James Bradshaw sagt, der Bauunternehmer, den er beauftragt hatte, habe den Auftrag gekündigt. Dies, als er mit seiner schlampigen Arbeit konfrontiert wurde, weil er «den Stress nicht wollte».
Anbau für die wachsende Familie
Auf Empfehlung eines Freundes der Familie stimmte das Paar zu, fast 87'500 Franken für einen Anbau zu zahlen. Der Grund dafür: Damit soll Platz für die wachsende Familie geschaffen werden. Der Anbau hätte bis im August 2021 fertiggestellt werden sollen.
Doch nach monatelangen Problemen und Verzögerungen verschwand der Bauunternehmer im September. Er liess James und seine Familie mit 62'500 Franken in der Kreide stehen und auf einer «Baustelle» leben.
Als James sich an einen Anwalt wandte, riet man ihm, den Bauunternehmer nicht zu verklagen. Dies, weil er «keinen Pfennig» seiner hart verdienten Ersparnisse wiedersehen würde – selbst wenn er den Fall gewinnen würde.
Schockiert über das Arbeitsverhalten
«Es war vom ersten Tag an schockierend. Er arbeitete nie eine ganze Woche lang, sondern kam, wenn überhaupt, nur zwei- bis dreimal pro Woche. Er kam um 10:30 Uhr und ging um 15 Uhr.» Das berichtet die britische Tageszeitung «Daily Mail».
Immer wieder kam der Bauinspektor vorbei, um die geleistete Arbeit zu überprüfen. Der Bauarbeiter fiel jedoch jedes Mal durch die Prüfung. Schliesslich sagte ich zu ihm: «Sie müssen zu einer Besprechung kommen, denn das ist einfach nicht gut genug.»
Er meinte: «Ich gebe ihnen ihr Geld zurück, und sie können jemand anderen mit der Arbeit beauftragen. Ich bekomme sie nicht fertig und den Stress will ich nicht mehr haben.» Er bot der Familie 3'750 Franken an.