Frau gab sich als Mann aus, flog auf – jetzt Happy End
Jahrzehntelang waren Frauen in der Zauberer-Vereinigung unerwünscht. Sophie gab sich darum als Mann aus. Der Schwindel flog auf – jetzt gibts ein Happy End.

Das Wichtigste in Kürze
- Sophie Lloyd wurde nun offiziell in den Magischen Zirkel aufgenommen.
- Vor über 30 Jahren gelang es ihr schon einmal, mit einer Täuschung.
- Nach ihrem Rauswurf suchte der Zirkel sie nun auf, um sich zu entschuldigen.
Sie darf doch noch in die Vereinigung der Zauberkünstler!
Mehr als 30 Jahre nach ihrem fristlosen Ausschluss hat der Magische Zirkel, wie die Vereinigung heisst, Sophie Lloyd aufgespürt. Der Zirkel entschuldigte sich und stellte ihre Mitgliedschaft wieder her, wie «Sky News» berichtet.
Denn: Die Frau hatte sich vor Jahrzehnten als Mann ausgegeben, um aufgenommen zu werden.
1991 schuf Lloyd ein Alter Ego namens Raymond Lloyd und legte die Aufnahmeprüfung als Teenager ab.
Lloyd bereitete sich monatelang vor und veränderte ihr Aussehen mit Perücke und Kieferverkleinerung. Sie zauberte mit Handschuhen, um ihre weiblichen Hände zu verbergen, was bei Tricks sehr schwierig war.
Nach der Prüfung täuschte sie eine Kehlkopfentzündung vor, um ihre Stimme zu verbergen. So bestand sie die Prüfung und erhielt die Mitgliedsurkunde, die an Sophie geschickt wurde.
Die Enthüllung und der Ausschluss
Als Gerüchte über die Öffnung des Zirkels für Frauen aufkamen, offenbarten Lloyd und Jenny Winstanley die Täuschung.
Doch: Statt Anerkennung folgte der Rauswurf – kurz bevor Frauen offiziell aufgenommen wurden.
Der Ausschluss wurde per Brief bestätigt und verletzte beide Frauen sehr.
Jenny Winstanley wurde später bei einem Autounfall getötet, wie «Sky News» berichtet.

Drei Jahrzehnte später suchte der Magische Zirkel Lloyd nun auf, um sich zu entschuldigen. Sie erhielt ihre Urkunde zurück und wird nun offiziell als Mitglied anerkannt.
Eine Sondershow im Zirkel würdigt auch Jenny Winstanleys Beitrag zur Zauberkunst. Lloyd sieht die Wiedergutmachung als Zeichen für den Wandel im Zirkel.