In Genf präsentiert: Russe entwickelt «dünnste Uhr der Welt»
Ein russischer Uhrmacher hat die wohl dünnste mechanische Uhr der Welt entwickelt. Damit schlägt er die grössten Luxusmarken.
Das Wichtigste in Kürze
- Konstantin Chaykin hat die vermutlich dünnste Uhr der Welt erschaffen.
- Damit hat er sämtliche Uhrmacher-Giganten geschlagen.
- Seine Entwicklung präsentierte er vergangene Woche in Genf.
Ein russischer Uhrmacher hat die wohl dünnste mechanische Uhr der Welt hergestellt. Mit einer Dicke von nur 1,65 Millimetern schlägt Konstantin Chaykin alle bisherigen Rekorde.
Zwar führen die Guiness World Records derzeit keinen unabhängig beurteilten Rekord für diese Kategorie, wie «CNN» berichtet. Doch seit Jahren herrsche unter europäischen Uhrmacher-Giganten ein Kampf um die Entwicklung der weltweit dünnsten Uhr.
Uhrmacher schlägt Luxusmarke
So wechselten sich in der Vergangenheit unter anderem die Luxusmarken Bulgari, Piaget und Richard Mille im Kampf um den Titel ab. Erst im April stellte Bulgari seine 1,7 Millimeter dicke Octo Finissimo Ultra Mark II vor.
Der nun von Chaykin entwickelte «ThinKing»-Prototyp dürfte laut seiner Aussage auch zu den leichtesten Uhren der Welt gehören: Ohne das Armband wiegt es nur 13,3 Gramm.
Die Anzahl der Schichten im Uhrwerk hat Chaykin mit einem «Doppelunruh»-Rad reduziert. Die Mechanismen zum Aufziehen sowie zum Einstellen der Ziffernblätter hat er in ein separates Trägergehäuse verlegt. Die leichte und gleichzeitig steife Materialverbindung besteht aus Edelstahl und Wolframcarbid.
ThinKing bald bei Watches & Wonders zu sehen
Die nebeneinander liegenden Ziffernblätter für die Stunden- und Minutenzeit sind ein Markenzeichen des russischen Uhrmachers und seiner Marke Wristmons. Diese schützt er hier durch 0,35 Millimeter dicke Saphirgläser.
Zurzeit stellt Chaykinn Besuchern seinen Prototyp zur Verfügung, um dessen Funktionalität zu testen. Im kommenden April will er seine ThinKing dann auf der Handelsmesse Watches & Wonders in Genf präsentieren. Letzte Woche stellte er seinen Prototyp bereits auf der Genfer Watch Days-Messe vor.
Laut eigener Aussage hat der Uhrmacher schon mehrere Patentanträge für seine neue Entwicklung eingereicht. Bisher seien jedoch alle abgelehnt worden. Die Funktionalität und Genauigkeit der Uhr müssen in der Zukunft noch eingängig bewertet werden.