Genfer Uhrentage streben Besucherrekord an

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Genève,

Trotz der Flaute in der Uhrenbranche hoffen die Organisatoren der heute beginnenden Geneva Watch Days auf einen Besucherrekord.

Uhrenbranche
Die Organisatoren der Geneva Watch Days setzen auf einen Besucherrekord. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Die Geneva Watch Days wollen der Flaute trotzen. Obwohl die Uhrenbranche derzeit mit Gegenwind kämpft, hoffen die Organisatoren der am (heutigen) Donnerstag beginnenden Messe auf einen Besucherrekord.

«Wir haben 2020 mit zehn Marken begonnen und werden in Zukunft noch weiter wachsen», sagte Patrick Pruniaux im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Er ist einer der sieben Gründer der Veranstaltung und Geschäftsführer der Schweizer Uhrenmanufakturen Girard-Perregaux und Ulysse Nardin.

Ziel der Organisatoren, zu denen auch Breitling und Bulgari gehören, ist es, «Fachleute und Besucher auf informelle Weise zusammenzubringen», so Pruniaux. Es gehe aber auch darum, kleineren Marken eine Plattform zu bieten. Die Uhrenhersteller zahlen für ihre Teilnahme je nach Grösse zwischen 10'000 und 100'000 Franken.

Uhrenbranche kämpft mit rückläufigen Exporten und schwierigen Monaten

Die Branche hat es derzeit allerdings nicht leicht. Die Uhrenexporte sind seit Anfang Jahr rückläufig. Und Analysten wie Jean-Philippe Bertschy von Vontobel erwarten weiterhin «äusserst schwierige» Monate für die Uhrenindustrie. Dies gelte vor allem für Marken im unteren und mittleren Preissegment sowie für Marken mit einer starken Präsenz in China.

Laut den Organisatoren der Uhrenmesse hat dies jedoch keinen Einfluss auf die Teilnahme an der Messe. Und dies, obwohl die Vergleichsbasis aufgrund der sehr erfolgreichen Vorjahre hoch sei. Der Grund laut Messegründer Pruniaux: «Die Marken haben eine langfristige Vision».

In diesem Jahr will er zudem ein noch breiteres Publikum ansprechen. «Wir richten uns nicht nur an die Reichen, sondern auch an die breite Öffentlichkeit», betont Pruniaux.

Steigendes Interesse an Uhren weltweit

«In der Schweiz und weltweit steigt das Interesse an Uhren, angetrieben von den Medien und den sozialen Netzwerken.» Die Menschen schätzen die Schönheit und Langlebigkeit der Uhren.

Im vergangenen Jahr zog die Messe, deren Eintritt gratis ist, über 8000 Besucherinnen und Besucher an. Die präsentierten Uhrenmodelle kosten zwischen 1000 und mehreren Hunderttausend Franken.

Die Geneva Watch Days werden am (heutigen) Donnerstag eröffnet. Sie finden bis Montag in der Rotonde du Mont-Blanc in Genf und an verschiedenen anderen Orten in der Stadt statt. An der fünften Ausgabe der Messe präsentieren 52 Uhrenmarken ihre Produkte – 16 mehr als im Vorjahr.

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Kommentare

User #5806 (nicht angemeldet)

Das Interesse der Allgemeinheit wird sinken. Weltweit sind rezessive Tendenzen da. Wenn man das Geld für anderes, lebenswichtigeres braucht. Sind Luxusuhren das, was der Begriff schon aussagt. Purer Luxus. Corona Ersparnisse sind langsam weg und nun gibt es wieder viel mehr Sorgen um Konjunktur, Arbeitsplatz und Co. War schon nach 2008 so.

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