Minister will bayerischen Behörden Faxgeräte verbieten
Abschied von der Vergangenheit: Bayern will sich von seinen Faxgeräten trennen. Digitalminister Mehring plant ein Verbot für Behörden und Verwaltungen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Bayern soll das Faxen in öffentlichen Behörden abgeschafft werden.
- Damit wäre Bayern das erste deutsche Bundesland, das dem Fax den Stecker zieht.
Bayerns neuer Digitalminister Fabian Mehring plant ein Fax-Verbot für die Behörden des Bundeslands. «Faxgeräte sind nicht mehr zeitgemäss und ein Relikt aus einer anderen Zeit», sagt Mehring der «Augsburger Allgemeinen».
Für viele Menschen seien Faxgeräte längst ein Sinnbild für Rückständigkeit bei der digitalen Transformation. «Unser Bayern ist Hightech-Land. Wir sollten deshalb bundesweit vorangehen», findet Mehring. Dem Fax solle in der öffentlichen Verwaltung «der Stecker gezogen» werden.
4000 Faxgeräte in Bayern
Der Minister wolle im kommenden Jahr im bayerischen Kabinett einen Massnahmen-Katalog vorlegen. Laut diesem sollen Dokumente in bayerischen Behörden nach einer gewissen Übergangsfrist nur noch in digitaler Form übermittelt werden sollen. Faxen sei dann nicht mehr erlaubt, schreibt die Zeitung weiter.
Nach Angaben des Politikers ist Bayern das erste Bundesland, das flächendeckend die Faxgeräte aus seinen Behörden und Verwaltungen verbannen will. Im Sommer hatte die Staatsregierung die Zahl der Faxgeräte in ihren Verwaltungen mit knapp 4000 angegeben.