Tanja Maljartschuk erhält Bachmann Preis — Schweizerin wird Vierte

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Österreich,

In Klagenfurt (AUT) wurde Tanja Maljartschuk mit dem Bachmann-Preis für deutsche Literatur ausgezeichnet. Die Schweizerin Anna Stern erhielt den vierten Preis.

Tanja Maljartschuk mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis (Mitte) und Anna Stern mit dem 3sat-Preis (Rechts).
Tanja Maljartschuk mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis (Mitte) und Anna Stern mit dem 3sat-Preis (Rechts). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Klagenfurt wurde am Sonntag Tanja Maljartschuk mit dem Bachmann-Preis ausgezeichnet.
  • Den vierten Preis (3sat-Preis) erhielt die Schweizerin Anna Stern.
  • Die Preise werden im Bereich der deutschsprachigen Literatur vergeben.

Die in Wien lebende Ukrainerin Tanja Maljartschuk ist am Sonntag in Klagenfurt mit dem 42. Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit umgerechnet rund 29'000 Franken dotiert. Die Schweizerin Anna Stern erhielt den vierten, den 3sat-Preis in Höhe von umgerechnet rund 8'700 Franken.

Der zweite, der Deutschlandfunk-Preis ging an den deutschen Autor Bov Bjerg, der dritte, der Kelag-Preis an die in Deutschland geborene und aufgewachsene Türkin Özlem Özgül Dündar. Das Publikum schenkte seine Gunst der Österreicherin Raphaela Edelbauer.

Minutenlanger Applaus

Der Hauptpreis für Maljartschuk kam nicht überraschend. Sie hatte nach ihrer Lesung des Texts «Frösche im Meer» minutenlangen Applaus geerntet. «Endlich Literatur!», seufzte die schweizerisch-deutsche Jurorin Nora Gomringer. Maljartschuk erzählt von einem illegalen Immigranten, der in einer dementen alten Frau eine Art Ersatzmutter findet - und das wohl mit seiner Freiheit bezahlt. Eine einfache Geschichte, einfach erzählt, war man sich einig.

Die Schweizer Überraschung

Dass Anna Stern mit «Warten auf Ava» überhaupt auf die Shortlist der besten Sieben kam, war schon eine Überraschung, denn unmittelbar nach ihrer Lesung am Donnerstag hatte die Jury fast einhellig Unverständnis und Ratlosigkeit bekundet. Die Rorschacherin erzählt in ihrem Beitrag von einer schwangeren Schweizerin, die in Schottland nach einem Bergunfall im Koma liegt und Besuch von Stimmen aus der Gegenwart und der Vergangenheit erhält.

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