China beendet Isolation der Millionenmetropole Wuhan

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In der chinesischen Stadt Wuhan kehrt allmählich der Alltag zurück: Die Isolation der Millionenmetropole, die als Ausgangspunkt der Coronavirus-Pandemie gilt, ist am Samstag (Ortszeit) beendet worden.

In der chinesischen Metropole Wuhan geht das normale Leben langsam wieder los und der Verkehr rollt wieder an. (Archivbild)
In der chinesischen Metropole Wuhan geht das normale Leben langsam wieder los und der Verkehr rollt wieder an. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Cai Yang

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Einreise in die Hauptstadt der Provinz Hubei ist nun wieder erlaubt, während das Ausreiseverbot noch bis zum 8. April gilt.

Der U-Bahnverkehr rollte am Samstag wieder an und die ersten Einkaufszentren werden in der kommenden Woche ihre Pforten öffnen.

In den vergangenen Tagen waren bereits die Banken in Wuhan wiedereröffnet worden und auch die Linienbusse in der Stadt nahmen ihren Betrieb auf. Die Bewohner sind aber weiterhin aufgerufen, keine unnötigen Fahrten anzutreten und ältere Menschen sollen den Nahverkehr meiden. Die Abriegelung der Provinz Hubei war bereits am Dienstag weitgehend aufgehoben worden.

Die Behörden hatten das knapp 60 Millionen Einwohner zählende Hubei zwei Monate lang von der Aussenwelt komplett abgeschottet. In den vergangenen Wochen waren die offiziellen Zahlen der Neuinfektionen innerhalb der Provinz deutlich zurückgegangen.

In China stieg die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen nach Angaben der Gesundheitsbehörden vom Samstag um 54 auf 81'394 gestiegen. Einen Tag zuvor waren 55 neue Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich zuletzt um drei auf 3295.

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Neuinfektionen in Südkorea ist allerdings wieder deutlich auf über 100 gestiegen. Am Freitag seien 146 Fälle festgestellt worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Samstag mit. Am Tag zuvor waren es noch 91 gewesen. Bisher wurden in dem Land 9478 Menschen positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger getestet. Die Zahl der Todesfälle, die in Verbindung mit dem Virus gebracht werden, kletterte um fünf auf 144.

Den Anstieg führten die Behörden unter anderem auf eine neue lokale Häufung von Infektionsfällen in der am stärksten von dem Ausbruch betroffenen Millionenstadt Daegu im Südosten zurück. Dort hatten sich Dutzende von Patienten in einem Spital angesteckt. «Es gibt weiter ein erhöhtes Risiko durch solche Cluster-Infektionen», sagte Yoon Tae Ho von der Zentrale für das Katastrophen-Management.

Sorgen bereitet den Behörden seit Tagen auch die Zunahme «importierter» Infektionsfälle. Zahlreiche Südkoreaner kehren aus Angst vor einer Ansteckung in Ländern, die eine rasche Ausbreitung des Virus verzeichnen, zurück. Am Freitag traten die verstärkten Einreisekontrollen einschliesslich einer Virustest-Pflicht für Ankommende aus Europa auch für Reisende aus den USA in Kraft.

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