China will Syrien stärker unterstützen - Xi trifft Assad
Erstmals in 20 Jahren besuchte der syrische Präsident Assad China. Ziel ist ein Ausbau der Partnerschaft zwischen den beiden Ländern.
China und Syrien wollen in Zukunft enger kooperieren und ihre Beziehungen vertiefen. «Heute geben wir zusammen den Aufbau der strategischen China-Syrien-Partnerschaft bekannt», zitierten staatliche Medien Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping am Freitag.
Im ostchinesischen Hangzhou, wo am Samstag die 19. Asienspiele eröffnet werden, traf Xi den Präsidenten des Bürgerkriegslandes, Baschar al-Assad. Der kam anlässlich der Eröffnungszeremonie neben anderen geladenen Staatsgästen nach China.
China will Syrien in «Neue Seidenstrasse» einbeziehen
Chinas und Syriens Freundschaft seien stärker geworden, sagte Xi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Dem 70-Jährigen zufolge ist China bereit, Syrien weiter dabei zu unterstützen, «Einmischung von aussen» abzuwehren. Die Volksrepublik wolle das Land auch beim Wiederaufbau und der Terrorismus-Bekämpfung unterstützen, berichtete der Staatsfernsehsender CCTV.
Ferner wolle China Syrien in die «Neue Seidenstrasse» einbeziehen. Mit dieser Initiative investiert die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt in Infrastrukturprojekte in anderen Ländern. So wolle China etwa mehr Agrarprodukte aus Syrien importieren.
Assad landete am Donnerstag in Hangzhou. Zuletzt war der 58-Jährige 2004 in China gewesen. Der syrische Machthaber war lange Zeit stark isoliert, nachdem seine Regierung gegen Proteste 2011 und im darauffolgenden Bürgerkrieg mit äusserster Härte gegen die Bevölkerung vorging. Assad werden Kriegsverbrechen vorgeworfen.