Chinesische Anbieter von Online-Spielen wegen Regeln unter Druck
Chinas Regierung plant strengere Regeln für die Vermarktung von Online-Spielen.
Peking will die Online-Spiele-Industrie des Landes weiter einschränken. Ein Regierungsentwurf für strengere Regeln bei der Vermarktung hat mehrere chinesische Internet-Unternehmen an der Börse auf Talfahrt geschickt.
Chinas Internet-Gigant Tencent, einer der grössten Anbieter von Online-Spielen, verzeichnete an der Hongkonger Börse am Freitag zeitweise einen Rückgang von mehr als 15 Prozent. Die Aktien des Konkurrenten NetEase brachen sogar um rund 20 Prozent ein.
Beschränkungen gegen Spielsucht
Wie der Staatssender CCTV berichtete, sehen die neu vorgeschlagenen Regeln unter anderem vor, dass Anbieter von Online-Spielen verpflichtet werden sollen, Ausgabenlimits festzulegen. Auch sollen gewisse Anreizmechanismen untersagt werden, wie etwa Belohnungen für tägliche Logins.
Peking geht schon länger mit Beschränkungen gegen die Online-Spiele-Industrie des Landes vor. Ziel sei es, die grassierende Online- und Spielsucht von jungen Menschen unter Kontrolle zu bringen, hiess es in der Vergangenheit in chinesischen Staatsmedien.