Coronavirus: Vierjähriger Chinese muss allein in Quarantäne
Wer sich wegen des Coronavirus in Quarantäne begeben muss, der fühlt sich oft einsam. In China musste sich nun ein Vierjähriger dem nun allein stellen.
Das Wichtigste in Kürze
- In China infizierte sich ein Vierjähriger mit dem Coronavirus.
- Ganz allein musste er sich in Quarantäne begeben.
- Der einzige Kontakt zu seinen Eltern war über das Smartphone.
In China gilt in Sachen Coronavirus eine Null-Politik. Dabei macht der Staat keine Ausnahmen! Deshalb musste sich ein vierjähriger Junge in der Volksrepublik erst kürzlich allein in Quarantäne begeben.
Im Schutzanzug in die Einsamkeit
Der kleine Bub musste sich in einem Ganzkörper-Schutzanzug in eine isolierte Zelle begeben. Sein Einzug wird auf Video festgehalten.
Veröffentlicht hat dies eine Krankenschwester in einer Quarantäne-Klinik in der Provinz Putian. Wie so oft gingen auch diese Bilder in den sozialen Netzwerken innert kürzester Zeit viral. Die Anteilnahme am Elend des Jungen war riesig.
So schrieb etwa jemand: «Es tut mir im Herzen weh.» Bei einem anderen flossen wegen der traurigen Szene sogar die Tränen. Doch es war nicht die einzige Szene, welche die Krankenschwester miterlebt hatte.
Coronavirus breitet sich erneut aus
Gegenüber der Zeitung «Fujian Health Daily» erzählte sie von der Ankunft eines Busses voller Kinder. Sie alle mussten allein in Quarantäne.
Doch der Bus sei zwei Stunden zu spät angekommen. Grund dafür sei gewesen, dass ein Junge zwei Stunden geweint habe, bis er in das Fahrzeug gezwungen werden konnte.
Die Provinz Putian ist derzeit Zentrum eines erneuten Corona-Ausbruchs. Auffällig ist, dass rund die Hälfte der insgesamt 129 Infizierten Kindern unter zwölf Jahren sind.
Kein Vertrauen in Impfstoff
Um die Ausbreitung zu stoppen, lässt die Regierung die Kinder getrennt von ihren Eltern isolieren. Einzige Ausnahme: Sind sowohl die Eltern als auch der Nachwuchs infiziert, werden alle in derselben Klinik untergebracht.
Ein Virologe sieht den Grund für das strikte Durchgreifen in der Regierung beim fehlenden Vertrauen in den Impfstoff. «Sie sind besorgt, dass die gesellschaftliche Immunität nicht stark genug ist.»