Fehlender Corona-Test: Frau in China erleidet Fehlgeburt
In China erleidet eine Frau eine Fehlgeburt. Dies weil sie wegen eine abgelaufenen Corona-Tests zwei Stunden vor dem Spital warten muss.
Das Wichtigste in Kürze
- In der chinesischen Metropole Xi'an gelten zurzeit schwere Corona-Einschränkungen.
- Wegen eines abgelaufenen Corona-Tests wurden einer Frau nicht geholfen.
- Daraufhin erlitt die Chinesin eine Fehlgeburt.
In der im Lockdown befindlichen chinesischen Metropole Xi'an sind Mitarbeiter eines Krankenhauses bestraft worden, weil einer Frau wegen eines abgelaufenen Corona-Tests nicht geholfen worden ist und sie eine Fehlgeburt erlitten hat.
Die Stadtregierung gab am Donnerstag bekannt, dass der Generaldirektor des Gaoxin-Krankenhauses, Fan Yuhui, suspendiert und die Leiter der Ambulanz und der medizinischen Abteilung entlassen wurden.
Auch weitere Beamte seien demnach bestraft worden. Der Vorfall habe «in der Gesellschaft Besorgnis ausgelöst und schwerwiegende soziale Auswirkungen gehabt», hiess es in einer Mitteilung der Regierung.
Corona-Test kurz zuvor abgelaufen
Laut Medienberichten musste die hochschwangere Frau zwei Stunden vor dem Krankenhaus warten. Dies weil ihr Corona-Test demnach kurz zuvor abgelaufen und nicht mehr gültig war. Ein im Internet kursierendes Video zeigte, wie die Frau vor dem Gebäude auf einem Hocker sass und Blut an ihren Beinen herunterlief. Die Aufnahmen wurden millionenfach geteilt und sorgten für wütende Reaktionen bei Internetnutzern.
Xi'an befindet sich wegen eines Corona-Ausbruchs seit zwei Wochen in einem harten Lockdown. Menschen dürfen nur noch in absoluten Ausnahmen vor die Tür. Das öffentliche Leben wurde weitestgehend heruntergefahren. Bereits zuvor hatten sich einige Menschen beklagt, dass sie nur unzureichend mit Lebensmitteln versorgt würden und Bestellungen oft nur mit grosser Verspätung ankämen.
Schwere Einschränkungen
Mit rigiden Massnahmen wie Ausgangssperren und Massentests hat China, dass eine Null-Covid-Politik verfolgt, das Virus weitgehend in den Griff bekommen. Seit mehr als einem Jahr ist es um die Pandemielage in der Volksrepublik deutlich besser bestellt als in vielen anderen Ländern.
Kommt es jedoch wie nun in Xi'an zu kleineren Ausbrüchen, müssen die Menschen in betroffenen Regionen schwere Einschränkungen hinnehmen. Landesweit meldete China am Donnerstag 132 Infektionen.