Gegen FedEx leitet China Ermittlungen ein

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China beschuldigt FedEx, Pakete für Huawei in die USA umgeleitet zu haben. FedEx sagt, die Pakete seien versehentlich fehlgeleitet worden.

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China leitet Ermittlungen gegen FedEx ein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut China habe der US-Paketdienst FedEx Rechte von Kunden ernsthaft verletzt.
  • Im Zuge des Handelskrieg zwischen den Ländern wurde eine Untersuchung eingeleitet.

Vor dem Hintergrund des Handelskriegs mit den USA hat China eine Untersuchung gegen den US-Paketdienst FedEx eingeleitet. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, wird dem Unternehmen vorgeworfen, mehrere Pakete des chinesischen Huawei-Konzerns in die USA umgeleitet zu haben. FedEx habe «die legitimen Rechte und Interessen von Kunden ernsthaft verletzt», berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag.

Zuvor hatte Huawei den US-Lieferdienst beschuldigt, mehrere Pakete  an die FedEx-Zentrale in die USA geschickt zu haben. Dies, anstatt sie direkt an Huawei-Niederlassungen in Asien zu liefern. FedEx entschuldigte sich und sagte, dass die Pakete versehentlich fehlgeleitet worden seien. 

Ermittlungen gegen FedEx Folge von Trumps schwarzer Liste

US-Präsident Donald Trump hatte neben Strafzöllen gegen China den Handelskrieg mit dem Land in den vergangenen Wochen verschärft. Dies, indem er den chinesischen Telekom-Riesen Huawei auf eine «schwarze Liste» setzte. Damit unterliegen dessen Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen. Mehrere Chiphersteller und der Internetkonzern Google teilten in Folge der Sanktionen mit, Geschäfte mit Huawei einzuschränken oder abzubrechen. 

Als Antwort auf die US-Sanktionen kündigte Peking am Freitag an, eine eigene Liste mit «unzuverlässigen» ausländischen Firmen aufstellen zu wollen. Auf der Strafliste sollen Unternehmen, Personen und Organisationen geführt werden, die den Interessen chinesischer Unternehmen schaden, wie Chinas Handelsministerium mitteilte.

Auch drohte China mit einer Verknappung der Seltenen Erden. Die 17 Metalle, zu denen Neodym, Lanthan und Cer gehören, werden besonders in der High-Tech-Industrie benutzt. Etwa für Smartphones, Computer und andere Elektrogeräte oder Windkraftanlagen und Autos. Die USA beziehen 80 Prozent dieser Metalle aus China.

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