Proteste in Hongkong: China verbietet Export schwarzer T-Shirts
Das Wichtigste in Kürze
- China hat den Export für diverse Ausrüstungsgegenstände von Aktivisten gestoppt.
- Dies wegen der seit Monaten anhaltenden Proteste in Hongkong.
China hat den Export von schwarzen T-Shirts, Regenschirmen, Gesichtsmasken und anderen bei Aktivisten beliebten Ausrüstungsgegenständen in die chinesische Sonderverwaltungsregion gestoppt. Dies wegen der Proteste in Hongkong.
Der Zoll erlaube auch die Ausfuhr von gelben Warnwesten, schwarzer Kleidung, Megafonen und Sprechfunkgeräten nicht mehr. Ebenfalls sei der Export von Drohnen, Schutzgläsern, Taschenlampen, Eisenstangen oder Schlagstöcken verboten. Dies teilte das Logistikunternehmen PHXBUY in einer Donnerstag bekannt gewordenen Notiz an Kunden mit
Reaktion auf Demonstrationen
«Wer streng überprüft wird, trägt selbst das Risiko für alle Konsequenzen», heisst es darin weiter. Das Lieferverbot ist eine Reaktion auf die seit Monaten anhaltenden Proteste auf der anderen Seite der Grenze. Demonstranten tragen gerne schwarze Kleidung sowie Masken und Schutzbrillen gegen das Tränengas und Pfefferspray der Polizei. Radikale Aktivisten rüsten sich auch mit Stöcken und Taschenlampen für Strassenschlachten mit Polizisten.
Die Proteste, die oft in Ausschreitungen enden, richten sich gegen die Hongkonger Regierung. Ausserdem wird gegen den wachsenden Einfluss der kommunistischen Pekinger Führung demonstriert. Seit der Rückgabe 1997 an China wird Hongkong nach dem Grundsatz «ein Land, zwei Systeme» autonom regiert.
Die sieben Millionen Hongkonger stehen unter Chinas Souveränität. Sie geniessen aber – anders als die Menschen in der kommunistischen Volksrepublik – mehr Rechte. Dies beinhalten etwa die Meinungs- und Versammlungsfreiheit, um die sie jetzt fürchten.