Coronavirus: Wegen Shanghai-Lockdown stranden Chinesen in Zürich
Am Sonntagabend waren zahlreiche Chinesen in Zürich gestrandet. Die Swiss sagte den Weiterflug nach Shanghai wegen des dortigen Lockdowns gegen Corona ab.
Das Wichtigste in Kürze
- 100 Transitpassagiere mussten die Nacht auf Montag am Zürcher Flughafen verbringen.
- Grund dafür war die Annullierung des Swiss-Flugs nach Shanghai, wo es einen Lockdown gibt.
Dieses Video lässt aufhorchen: Rund 100 Chinesen skandieren im Zürcher Flughafen: «Wir wollen nach Hause» und singen ihre Nationalhymne. Was hat es damit auf sich?
Die Passagiere waren am Sonntagabend in Zürich gestrandet. Die Swiss hatte wegen des Lockdowns gegen Corona in Shanghai den Weiterflug in die chinesische Metropole gestrichen. Da es sich um Transitpassagiere handelt, dürfen sie den Flughafen nicht verlassen – und verbrachten die Nacht am Terminal.
Die Gruppe kam nach 10 Uhr aus São Paulo, der Weiterflug war für 20.15 Uhr geplant, wie die Swiss am Montag eine Meldung von «20 Minuten» bestätigte. Zwischenzeitlich hatten die Behörden in Shanghai einen kurzfristigen generellen Lockdown gegen Corona verordnet, der vorerst bis 5. April gilt.
Die Swiss entschied daher, den Passagierflug am Sonntagabend und den Frachtflug am Montag zu annullieren. Hintergrund sind Unsicherheiten unter anderem bei der personellen Besetzung sowie der Betankung am Flughafen Shanghai. Eine Neubeurteilung der Lage findet am Dienstag statt.
Den Passagieren sei angeboten worden, zurück nach São Paulo zu fliegen. Das hätten sie jedoch nicht gewollt. Die Swiss respektiere diesen Entscheid. Sie bemühe sich mit Hochdruck, eine zufriedenstellende Lösung zu finden, wie ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
Derzeit bietet die Swiss einen Passagier- und drei Frachtflüge pro Woche nach Shanghai an.