Adobe Flash wird nun endgültig eingestellt

Dayan Pfammatter
Dayan Pfammatter

USA,

Vor nun bald vier Jahren kündigte Adobe an, den Support für Flash komplett einzustellen. Jetzt ist es so weit und es wird zur Deinstallation empfohlen.

Microsoft windows Flash
Das Logo der Adobe Systems ziert eine Fassade eines Firmengebäudes. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Adobe Flash wurde bisher vielseitig als Browser-Erweiterung für Animationen verwendet.
  • Vor bald vier Jahren wurde vom Unternehmen das definitive Aus für den Support angekündigt.
  • Nun ist es offiziell so weit, in einer Woche wird Flash nicht mehr verfügbar sein.

Mit dem Ende von Adobe Flash geht auch ein grosses Stück der Internet-Geschichte zu Ende. Im Jahr 2017 wurde zum ersten Mal angekündigt, dass der Flash-Support eingestellt werden wird. Somit werden diverse Flash-basierte Animationen und Games im Netz nicht mehr verfügbar sein. Noch nächste Woche wird dieser Schritt von Adobe offiziell getätigt.

Ab dem 12. Januar wird die Ausführung des Flash-Players definitiv gesperrt und er wird nicht mehr weiter unterstützt. Für die meisten Nutzer sollte dies keine grossen Auswirkungen haben, da sich bereits viele Browser selbst von Flash verabschiedet haben. Apples iOS oder iPadOS beispielsweise erhielten von Beginn an keine Unterstützung für Flash-Inhalte.

Apple war nie ein Fan von Adobe Flash

Denn bereits im Jahr 2010 äusserte sich der ehemalige Apple-CEO Steve Jobs negativ gegenüber Adobe Flash. Hierbei kritisierte er stark dessen Zuverlässigkeit und Kompatibilität, wie «IT-Magazine» berichtet. Aber auch ausserhalb des Apple-Kosmos traten beim Flash-Player des Öfteren Schwachstellen und Sicherheitsrisiken auf. Adobe rät auch jetzt das Programm nach der Einstellung aus Sicherheitsgründen umgehend zu deinstallieren.

Wer jetzt bangt, seine Erinnerungen an die Flash-Inhalte zu verlieren, kann sich an das Internet Archive wenden. Hier wurden die wichtigsten Games und Animationen gesammelt und können mittels Emulators wiedergeben werden. So soll diese Internet-Kultur wie in einem Museum weiter bestehen.

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