Der Sprachassistent Alexa von Amazon ist schon wieder unter Beschuss. Das zuständige Team soll Zugriff auf sensible Daten haben.
Sprachassistent - Amazon
Der Lautsprecher Amazon Echo - mit dem Alexa Voice Service - steht auf der IFA in Berlin. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis vor kurzem konnten viele Mitarbeiter des Alexa-Teams Kundenadressen ermitteln.
  • Ein kleinerer Angestelltenkreis soll noch heute Zugriff auf sensible Daten haben.
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Erst vor rund zwei Wochen wurde bekannt, dass Mitarbeiter von Amazon aufgezeichnete Befehle von Alexa abtippen. Dies, um die Spracherkennung zu verbessern. Der Milliarden-Konzern bestätigte die Vorgehensweise.

Bloomberg deckte dies auf. Nun berichtet das Medienunternehmen mit Verweis auf Amazon-Mitarbeiter von einem weiteren Eingriff in die Privatsphären. Demnach konnte das Alexa-Team geographische Koordinaten, die von den Geräten gesammelt wurden, einsehen.

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Der Lautsprecher Amazon Echo mit dem Alexa Voice Service. - dpa

Mit einem Programm wie Google Maps kann daraus eine Adresse gefunden werden. Das Problem: Viele Alexa-Geräte befinden sich in Privathaushalten. So war es den Amazon-Mitarbeiter – theoretisch – relativ simpel möglich, die Adresse von Nutzern ermitteln.

Des Weiteren soll es noch heute einige wenige Angestellte geben, die direkt Zugriff auf persönliche Informationen haben. Email, Telefonnummer und Adresse gehören zu den Daten.

Wie Mitarbeiter aber mitteilen, ist Amazon dabei, die Zugriffe einzuschränken. Berechtigungen werden entzogen und Daten seien teils nicht länger einsehbar.

«Der Zugang zu internen Tools unterliegt einer strengen Kontrolle und wird nur einer begrenzten Anzahl von Mitarbeitern gewährt, die diese Tools benötigen, um den Dienst durch die Verarbeitung einer extrem kleinen Stichprobe von Interaktionen zu trainieren und zu verbessern.

Unsere Richtlinien verbieten sowohl den Zugriff der Mitarbeiter auf Kundendaten als auch deren Verwendung zu anderen Zwecken strikt. Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Politik hinsichtlich des Missbrauchs unserer Systeme. Wir überprüfen regelmäßig den Zugriff der Mitarbeiter auf interne Tools und begrenzen den Zugriff, wann und wo immer es möglich ist.»

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