AMD Präsentiert neue Ryzen-CPUs und Radeon-Grafikkarten

Beim Start des grossen Wettkampfes der nächsten Konsolengeneration mischen sich auch die PC-Komponenten-Hersteller ein: Seit einigen Wochen sorgt bereits Nvidia für Furore. Mit der neuen RTX-3000-Serie will der Grafikkarten-Hersteller doch noch einige Konsolenspieler vom Kauf eines PCs überzeugen.

Auch der Prozessorhersteller AMD hat nun vor dem Next-Gen-Start noch einmal seine Produktpalette aufgefrischt: Mit der «AMD Ryzen 5000X»-Serie wird die gesamte Prozessoren-Palette aufgefrischt. Ausserdem erscheinen zwei neue Radeon-Grafikkarten.

Insgesamt 4 neue Prozessoren hat AMD vorgestellt. Allen liegt wie bereits zuvor die «Zen»-Architektur zugrunde: Der Wechsel vom 7-Nanometer-Produktionsverfahren auf 5 Nanometer lässt noch auf sich warten. Die Chips der vorherigen 3000-Serie erhalten dank Optimierungen allerdings noch einmal höhere Boost-Raten.

An der Kernanzahl ändert sich jedoch nichts. Nach wie vor besitzen Ryzen 5600X, 5800X, 5900X und 5950X jeweils 6, 8, 12 und 16 Rechenkerne. Auch am Basistakt hat sich nichts geändert. Lediglich der Boost-Takt ist noch einmal im Schnitt um etwa 0,2 Gigahertz gestiegen.

Damit dürfte sich die neue Generation nicht gerade als Quantensprung erweisen. Dafür steigt auch der Stromverbrauch nicht. Die Preise in US-Dollar bleiben in etwa gleich – auch die europäischen Preise dürften nicht wesentlich höher liegen als zuvor. Der Topprozessor 5950X kostet 799 US-Dollar.

Dafür ist die Wartezeit kurz: Bereits ab dem 5. November sollen die neuen Prozessoren verfügbar sein.

AMD liege im Kampf gegen Konkurrent Intel um die beste Performance vorne, schlussfolgert AMD-CEO Lisa Su in der Präsentation. An der grundlegenden Situation dürfte sich wohl nichts geändert haben: AMD liegt bei der Gesamtrechenleistung aufgrund höherer Kernanzahl vorne, Intels Prozessoren haben jedoch einen höheren Single-Core-Boost.

Auch zur neuen Radeon-Grafikkarte wurden News geliefert: Erstmals gab es die neue Serie zu sehen. Der Architekturnahme «Big Navi», den die Grafikkarte bereits von Fans bekommen hat, wurde offiziell übernommen.

Erstmals wurde Gameplay gezeigt, welches auf der neuen CPU und GPU läuft. Borderlands 3 soll in «wunderschöner Grafik» in 4K-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde laufen: Damit soll der PC also mindestens mit den neuen Konsolen mithalten können. Erfahrungsgemäss liegt AMD mit seinen Grafikkarten im Wettkampf mit Nvidia bei der Leistung hinten.

Noch diesen Monat soll es neues zu den Radeon-6000-Grafikkarten geben – am 28. Oktober folgt der nächste Livestream.