Auch Apple redet von Zukunft ohne Passwörter an der WWDC
Das Wichtigste in Kürze
- Vor wenigen Tagen ging die WWDC, Apples jährliche Entwicklerkonferenz zu Ende.
- Vor allem im Bereich Privatsphäre und Datenschutz gab es aus Cupertino einiges zu sehen.
- Mit einem neuen System will auch Apple in Zukunft die Passwörter abschaffen.
Vergangene Woche führte Apple seine alljährliche Entwicklerkonferenz, die WWDC durch und hatte einiges zu zeigen. Traditionell drehte sich am Event alles um Software und neue Entwicklungen des Unternehmens. Vor allem auf die Bereiche Privatsphäre und Datenschutz legte der Tech-Gigant dieses Jahr grossen Wert.
Auch Apple will keine Passwörter mehr
Ein Highlight dürfte Apples eigener Ansatz zum Thema Passwörter und deren Zukunft gewesen sein. Wie etwa schon Microsoft oder Google voraussagten, soll es auch laut dem iPhone-Produzenten schon bald keine Passwörter mehr geben. In Cupertino will man dafür auf ein eigenes System mit sogenannten «Passkeys» setzen.
Es handelt sich dabei um virtuelle Schlüssel, welche in der Apple-eigenen Schlüsselbund-App generiert werden. Die Anwendung, welche schon jetzt Passwörter generiert, speichert und verwaltet, soll direkt mit den jeweiligen Websites oder Anwendungen interagieren. So wird lediglich ein Nutzername oder eine E-Mail-Adresse benötigt, die Verifikation läuft direkt über Apples Service.
Apple sieht eigenen Dienst als Nutzerfreundlicher
Die gebotenen Vorteile mit dieser Lösung sind offensichtlich. So können sich etwa Nutzende unabhängig des Accounts überall mit Face ID einloggen, anstatt ein Passwort zu tippen. Vor allem wichtig ist aber, dass diese «Passkeys» lokal gespeichert werden und nicht eingesehen oder ausgetauscht werden können. So sollen die Daten immer sicher verschlüsselt sein.
Auch soll so das Problem von schwachen oder mehrfach verwendeten Passwörtern eliminiert werden. Wer dazu noch Apple iCloud verwendet, kann die persönlichen Nutzerdaten über mehrere Geräte hinweg verwenden.
Nutzen Sie für jeden Dienst ein anderes Passwort?
Die Technologie befindet sich jedoch noch in Arbeit und soll erst später auf iOS und macOS landen. Für Nutzende mit Android oder Windows gibt es aktuell noch keine Lösung vom iPhone-Hersteller.