Datenschützer wollen Cookie-Banner überflüssig machen

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Österreich,

Durch ein neues Projekt der Wiener Wirtschaftsuniversität sollen Cookies entbehrlich gemacht werden. Nutzer sollen selber festlegen können, was sie akzeptieren.

Das entfernen von Cookies, können sich Nutzer von Google Chrome bald sparen. Der Browser soll in den kommenden Jahren die Fähigkeit erhalten, die kleinen Textdateien zu verdrängen. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn/dpa
Das entfernen von Cookies, können sich Nutzer von Google Chrome bald sparen. Der Browser soll in den kommenden Jahren die Fähigkeit erhalten, die kleinen Textdateien zu verdrängen. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Konsumenten sollen durch ein neues Projekt mehr Kontrolle über Cookies erhalten.
  • Das Projekt der Wirtschaftsuniversität Wien soll eine europäische Lösung darstellen

Wer im Internet unterwegs ist, kennt es: Immer wieder verlangen Webseiten die Zustimmung zur Verwendung von Cookies. Nun gibt es Überlegungen, diesen wiederkehrenden Schritt überflüssig zu machen.

Mehr Kontrolle

Die europäische Datenschutzorganisation Noyb hat ein technisches Konzept (ADPC) für Web-Browser vorgelegt, das die umstrittenen Cookie-Banner überflüssig machen würde. Zusammen mit der Wirtschaftsuniversität Wien veröffentlichte der Verein am Montag die technischen Details eines automatischen Browser-Signals. Damit können Anwender festlegen, welche Cookies sie akzeptieren wollen und welche nicht.

«Unsere Lösung zeigt, dass eine nutzerfreundliche europäische Lösung für Datenschutzeinstellungen leicht umsetzbar ist», sagte der Vorsitzende von Noyb, Max Schrems.

Konkurrent für Google & Co

Cookies sind kleine Datensätze, die Webseiten hinterlegen, um die Nutzer identifizierbar zu machen. Mit ihrer Hilfe können individuelle Profile erstellt werden, die weitreichende Rückschlüsse über Surfverhalten, Vorlieben und Lebensgewohnheiten zulassen. Dieses Wissen wird dann etwa für personalisierte Werbung herangezogen.

ADPC soll im Gegensatz zu Ansätzen von Google und anderen Browser-Anbietern viel differenziertere Möglichkeiten zur Einwilligung und Ablehnung bieten. So sollen die Anwenderinnen und Anwender in der Lage sein, spezifische Einwilligungen für bestimmte Webseiten vorzunehmen.

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