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Google öffnet KI-Textroboter Bard für die Öffentlichkeit

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USA,

Ein Faktenfehler in der ersten Demo des Google-Textroboters Bard sorgte für Spott und Häme im Netz und liess die Google-Aktie abschmieren. Nun können sich Anwender selbst ein Bild machen.

Ein Schriftzug mit dem Logo von Google klebt im Pressezentrum der Koelnmesse auf einer Glasscheibe.
Ein Schriftzug mit dem Logo von Google klebt im Pressezentrum der Koelnmesse auf einer Glasscheibe. - Rolf Vennenbernd/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Google hat den Zugang zu seinem KI-Chatbot Bard für eine begrenzte Öffentlichkeit geöffnet.

«Es handelt sich um ein frühes Experiment, das den Userinnen und Usern die Zusammenarbeit mit generativer KI ermöglicht», schrieben die Google-Manager Sissie Hsiao (Vizepräsientin Product) und Eli Collins (Vizepräsident Research) am Dienstag in einem Blogpost. «Wir haben beim Testen von Bard schon viel gelernt, und der nächste wichtige Schritt zur Verbesserung besteht darin, das Feedback von mehr Menschen einzuholen.» Der Beta-Test ist anfänglich nur für Anwenderinnen und Anwender aus den USA und Grossbritannien zugänglich.

Mit Bard tritt Google gegen ChatGPT des kalifornischen Start-ups OpenAI an, das wiederum eng durch Milliarden-Investitionen mit dem Softwarekonzern Microsoft verbandelt ist. ChatGPT sorgt seit seiner Veröffentlichung für Furore und lenkt die öffentliche Aufmerksamkeit stark auf das Thema Künstliche Intelligenz. Google ist in der KI-Forschung seit Jahren in einer Führungsposition, hatte sich bislang aber nicht getraut, die Systeme für einen Zugriff von aussen zu öffnen.

Nutzer in Deutschland müssen noch warten

Bard basiert ähnlich wie ChatGPT auf einem grossen Forschungs-Sprachmodell (LLM). OpenAI arbeitet mit GPT, aktuell in der Version 4. Bei Google läuft Bard auf einer abgespeckten und optimierten Version des Sprachmodells LaMDA und soll im Laufe der Zeit mit neueren, leistungsfähigeren Modellen aktualisiert werden. Interessenten können sich von sofort an unter der Webadresse bard.google.com anmelden. Nutzer aus Deutschland bekommen derzeit dort aber nur den Hinweis zu sehen, dass das System in diesem Land noch nicht zur Verfügung stehe.

Bard sei eine direkte Schnittstelle zu einem grossen Sprachmodell, schreiben Hsiao und Collins weiter. «Wir sehen es als Ergänzung zur Google-Suche an.» Bard sei so konzipiert, dass man die Suche einfach aufrufen könne, um die Antworten zu überprüfen oder Quellen im Internet zu erkunden. Bei einem Klick auf «Google it» könne man Vorschläge für Suchanfragen sehen. Die Suche werde in einem neuen Tab geöffnet, damit man relevante Ergebnisse finden und tiefer gehen könne.

Die beiden Google-Manager stellten in Aussicht, Bard weiter zu verbessern und neue Funktionen hinzuzufügen, einschliesslich Codierung, weitere Sprachen und multimodale Erfahrungen. «Und eine Sache ist sicher: Wir werden gemeinsam mit Ihnen lernen, während wir arbeiten. Mit Ihrem Feedback wird Bard immer besser und besser werden.»

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