Instagram klärt auf: So funktionieren die Algorithmen des Netzwerks
Wie mit der Plattform interagiert wird, beeinflusst, wie viele Likes es gibt. Adam Mosseri, Leiter bei Instagram erklärt, wie das soziale Netzwerk funktioniert.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Instagram kontrollieren mehrere Algorithmen die individuelle Nutzererfahrung.
- Adam Mosseri führt in einem Blog-Post aus, wie diese Einfluss nehmen können.
- Dabei gibt er auch Tipps, wie das soziale Netzwerk besser genutzt werden kann.
Mit weit über einer Milliarde Nutzenden zählt Instagram heute zu den weltweit beliebtesten Social-Media-Plattformen. Nichtsdestotrotz ist den meisten nicht bewusst, wie das Netzwerk genau funktioniert. Instagrams Leiter, Adam Mosseri will damit in einer Blog-Reihe aufräumen. Zu Beginn klärt er über die Algorithmen auf.
Instagram hat nicht «den Algorithmus»
Der Feed, die Explore-Page und Reels sind allesamt verschiedene Bereiche des Netzwerks und werden auch so behandelt. So gibt es nicht ein System, welches alles reguliert, sondern viele «kleine» Algorithmen, welche zusammenarbeiten. Diese beobachten das Verhalten von allen Nutzerinnen und Nutzern und passen die Plattform darauf an.
So wird etwa entschieden, welche Posts zuerst angezeigt werden, oder welche Inhalte bei Explore gezeigt werden. Schon seit 2016 gibt es auch Instagram keinen strikt chronologischen Feed mehr. Gerüchte, dass etwa bestimmte Posts oder Profile gezielt versteck werden (Shadowbanning), dementiert Mosseri klar.
Worauf kommt es bei Instagram an?
Einfluss auf die Analyse können die verschiedensten Faktoren haben, etwa ob ein Smartphone oder ein Browser verwendet wird. Am wichtigsten sind jedoch immer die Inhalte selbst, sprich, wann beispielsweise ein Beitrag gepostet wurde und was dieser beinhaltet.
Auch relevant ist die Person, welche den Beitrag verfasst hat, beziehungsweise wie mit dieser Interagiert wurde. Kommentiert und bewertet man viele Beiträge einer bestimmten Person, werden deren künftige Posts auch eher angezeigt. Dann wird eingeschätzt, wie wahrscheinlich es ist, dass man mit bestimmtem Content interagiert. Stimmen die Schätzungen, werden ähnliche Personen und Inhalte mehr priorisiert.
So kann Instagram besser verwendet werden
Um allen Nutzenden eine möglichst zufriedenstellende Erfahrung zu gewährleisten, gibt Mosseri zu guter Letzt noch einige Tipps. So ist es beispielsweise hilfreich «Enge Freunde» in den Einstellungen für Stories zu definieren. Auch wenn diese nur besagte Stories betreffen, hilft es der Plattform zu verstehen, wer auch im Feed priorisiert werden sollte.
Auch wird empfohlen Account stumm zu schalten, welche weniger interessant sind. Anders als beim Entfolgen wird der betroffene Account nicht darüber benachrichtigt. Bei empfohlenen Posts ist es des Weiteren ratsam, diese als «nicht interessiert» zu markieren, wenn dies der Fall ist.
In naher Zukunft sollen weiter Blog-Posts bei Instagram folgen, welche eine tiefere Einsicht in die Plattform gewähren. Ziel sei es, proaktiv zu sein und die Technologie zu erklären.