James Cameron fürchtet Militarisierung von KI
In Anlehnung an seinen Film «The Terminator» spricht James Cameron über die rasante Entwicklung von künstlicher Intelligenz – und äussert sich kritisch.

Das Wichtigste in Kürze
- Der «Titanic»-Regisseur erinnert an den Film «The Terminator» und warnt vor KI.
- Besonders die Militarisierung der Technologie sieht er als Gefahr.
Erfolgsregisseur James Cameron äussert sich kritisch zum aktuellen Diskurs um künstliche Intelligenz. Während die Computertechnologie immer weiter reift und anspruchsvoller wird, warnte der US-Amerikaner vor den Folgen der Entwicklung. Eine entscheidende Rolle dabei spielt auch der Film «The Terminator», an dem Cameron mitschrieb.
«Ich habe euch schon 1984 gewarnt, aber ihr habt nicht zugehört», sagte er gegenüber dem amerikanischen Nachrichtennetzwerk «CTV News».
James Cameron Doubts AI Can Write Good Scripts, Says the ‘Weaponization of AI Is the Biggest Danger’: ‘I Warned You in 1984 and You Didn’t Listen’https://t.co/NDqwzZY4dF
— Variety (@Variety) July 19, 2023
James Cameron sieht Gefahren in Militarisierung von KI
«The Terminator», der 1984 veröffentlicht wurde, ist ein Science-Fiction-Film über einen Cyborg-Attentäter und ein künstliches, intelligentes Verteidigungsnetzwerk, das Bewusstsein erlangt hat.
«Ich glaube, die grösste Gefahr besteht in der Militarisierung von KI», fügte er hinzu. «Ich denke, dass wir uns in eine Art nuklearen Wettrüstens mit KI begeben werden. Wenn wir es nicht entwickeln, werden es mit Sicherheit die anderen tun, und dann wird es eskalieren.»
KI keine Gefahr für Kreativ-Branche?
Cameron glaubt jedoch nicht, dass KI in absehbarer Zeit die Kreativbranche ersetzen wird, und sagt: «Ich persönlich glaube einfach nicht daran, dass ein entkörperter Geist, der einfach wiedergibt, was andere verkörperte Geister über das Leben, die Liebe, das Lügen, die Angst, die Sterblichkeit gesagt haben, und das alles zu einem Wortsalat zusammenfügt und dann wiedergibt... Ich glaube nicht, dass so etwas ein Publikum bewegen wird.»
Er fuhr fort: «Lasst uns 20 Jahre warten, und wenn eine KI einen Oscar für das beste Drehbuch gewinnt, dann müssen wir sie ernst nehmen.»