Klage

Klage gegen Intel vorbereitet

Janine Karrasch
Janine Karrasch

USA,

Intel sieht sich mit einer Sammelklage konfrontiert. Kunden werfen dem Chiphersteller vor, fehlerhafte Prozessoren verkauft zu haben.

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Intel wird wohl demnächst der Prozess gemacht. - Keystone

Der Chipgigant Intel steht vor rechtlichen Herausforderungen. Eine Sammelklage wurde in Kalifornien eingereicht.

Der Vorwurf: Das Unternehmen soll wissentlich fehlerhafte Raptor-Lake-CPUs verkauft haben.

Käufer berichten von defekten CPUs

Die Klage bezieht sich auf Instabilitätsprobleme bei den 13. und 14. Generation Core-Prozessoren. Laut «The Register» wurde die Klage am Dienstag in San Jose, Kalifornien, eingereicht.

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Wie wird Pat Gelsinger, CEO von Intel, auf die Vorwürfe reagieren? - Keystone

Der Kläger Mark Vanvalkenburgh aus New York kaufte im Januar 2023 einen Intel Core i7-13700K. Er berichtet von Defekten und häufigen Abstürzen seines Systems.

Wusste Intel von den Problemen?

Die Klageschrift behauptet, Intel habe bereits Ende 2022 oder Anfang 2023 von den Problemen gewusst. Dies basiert auf internen Tests und Kundenberichten.

Wie «ITReseller» aus der Klageschrift zitiert, durchlaufen Intels Produkte «Pre-Release- und Post-Release-Tests». So soll das Unternehmen bereits auf die Probleme der Prozessoren aufmerksam geworden sein.

Trotz dieses angeblichen Wissens habe das Unternehmen weiterhin mit der Leistung seiner Produkte geworben. Dies ohne Erwähnung möglicher Defekte.

Technische Details

Die Probleme betreffen die Spannungsversorgung der CPUs. «PCGamesHardware» erklärt, dass ein fehlerhafter Mikrocode zu hohe Spannungen anforderte.

Dies führte zu Instabilitäten und in einigen Fällen zu irreparablen Schäden. Intel veröffentlichte schon mehrere Patches, um das Problem zu beheben.

Hast du auch schon einmal schlechte Erfahrungen mit Intel gemacht?

Der letzte Patch vom September 2024 sollte die Probleme endgültig lösen. Allerdings können bereits beschädigte CPUs nicht durch Software repariert werden.

Intels Reaktion

Der Halbleiterhersteller hat bisher nicht direkt auf die Klage reagiert. Das Unternehmen hatte jedoch zuvor Massnahmen ergriffen, um betroffene Kunden zu unterstützen.

So verlängerte Intel laut «PCGamer» die Garantie für betroffene Prozessoren um zwei Jahre. Zudem wurde der RMA-Prozess für Rücksendungen verbessert.

Diese Schritte könnten als indirektes Eingeständnis der Probleme gewertet werden. Sie reichten dem Kläger jedoch offenbar nicht aus.

Mögliche Konsequenzen

Die Sammelkläger fordern nun Strafschadensersatz, Rückerstattung und Gewinnabschöpfung. Die genaue Höhe soll in einem Gerichtsverfahren festgelegt werden.

Ein Erfolg der Klage könnte Intel zwingen, seine Testverfahren und Veröffentlichungsprozesse zu überarbeiten. Dies könnte langfristige Auswirkungen auf die Branche haben.

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Kommentare

User #4237 (nicht angemeldet)

Intel erinnert immer mehr an Lehman Brothers. Auch die waren der Konkurrenz ein Dorn im Auge und mussten weg....egal wie...

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