Kontroverse WhatsApp-Regeln verleihen Chat-Urgestein ICQ Flügel
WhatsApp hat vor wenigen Tagen seine Nutzer mit neuen Richtlinien verärgert. Davon profitieren Dienste wie Threema oder auch das ältere ICQ.
Das Wichtigste in Kürze
- ICQ verzeichnet derzeit deutlich mehr Downloads.
- Insbesondere in Hongkong erfreut sich der Messaging-Dienst hoher Beliebtheit.
- ICQ gehört dem russischen Tech-Giganten Mail.Ru Group.
1996 erblickte der Messaging-Dienst ICQ das Licht der Welt. Der Dienst erfreute sich hoher Beliebtheit, hatte jedoch permanent mit einer Vielzahl von Konkurrenten zu kämpfen. Zu Beginn waren es der Windows Live Messenger und Skype.
Seit der Ära der Smartphones ist der Hauptkonkurrenz WhatsApp. Doch eben jene Facebook-Tochter kämpft wegen neuen Richtlinien mit dem Wegfall einer grösseren Anzahl Nutzern.
Dies freut Dienste wie Signal, Threema und Telegram – aber eben auch Chat-Urgestein ICQ. 35-Mal mehr Downloads sind seit Mitte Januar zu registrieren. Wie das «Wall Street Journal» schreibt, scheint die Nostalgie insbesondere in Hongkong hoch zu sein.
ICQ gehört russischem Konzern
Wer ICQ noch von früher kennt, wird feststellen, dass sich einiges getan hat: Der Messanger existiert mittlerweile als App. Zudem wurden die Funktionen und das Design stark verbessert. Jedoch könnte die Tatsache, dass ICQ dem russischen Tech-Giganten Mail.Ru Group gehört, zu Sicherheitsbedenken führen.