Meta plant Entlassungen: Fünf Prozent der Belegschaft betroffen
Der Facebook-Konzern Meta will offenbar rund fünf Prozent seiner Mitarbeitenden aufgrund schlechter Leistungsbewertungen entlassen.
Beim Tech-Giganten Meta stehen erneut Stellenstreichungen an. Wie «Swissinfo.ch» berichtet, plant der Konzern, etwa fünf Prozent seiner Belegschaft zu ersetzen.
Dies entspricht rund 3'600 Arbeitsplätzen bei einer Gesamtbelegschaft von etwa 72'000 Mitarbeitenden. Der Fokus läge dabei auf Beschäftigten mit niedrigen Leistungsbewertungen.
Diese sollen das Unternehmen schneller verlassen müssen. «Swissinfo.ch» zufolge sollen für die frei werdenden Positionen neue Mitarbeiter eingestellt werden.
Effizienzsteigerung im Fokus
Meta-Chef Mark Zuckerberg hatte das Jahr 2023 zum «Jahr der Effizienz» erklärt. In diesem Zusammenhang wurden bereits 20'000 Arbeitsplätze gestrichen.
Die aktuellen Massnahmen zielen laut «Swissinfo.ch» darauf ab, die Leistungsfähigkeit des Unternehmens weiter zu steigern.
Die Leistungsbewertungen, die Grundlage für die geplanten Entlassungen sind, sollen im Februar abgeschlossen werden. Zuckerberg betont, dass es diesmal darum gehe, die fähigsten Beschäftigten zu halten und gleichzeitig Raum für Neueinstellungen zu schaffen.
Trend in der Tech-Branche
Meta ist nicht das einzige Technologieunternehmen, das Stellenkürzungen vornimmt. Wie «Euractiv.de» berichtet, plant Meta zudem, sein Programm zur Überprüfung von Fakten durch Dritte im Jahr 2025 einzustellen.
Stattdessen soll ein Modell mit Community-Notizen eingeführt werden, ähnlich dem Ansatz von X (ehemals Twitter). Zuckerberg begründet diesen Schritt damit, dass das bisherige Programm «zu viele Fehler und zu viel Zensur» verursache.
Künftig sollen automatisierte Systeme verstärkt zum Einsatz kommen, um Verstösse gegen die Plattformregeln zu identifizieren.
Auswirkungen auf Mitarbeiter
Die geplanten Entlassungen bei Meta werfen Fragen zur Unternehmenskultur und zum Umgang mit Mitarbeitern auf. Wie «Der Standard» berichtet, wird der Umgang mit Mitarbeitern zunehmend zu einem wichtigen Kriterium für Investoren.
Petra Daroczi, Analystin bei Comgest, betont die Bedeutung einer angemessenen Investitionspolitik im Personalbereich: Das solle Mitarbeiter motivieren, steigere die Produktivität und reduziere Fluktuation – was zu einem Wettbewerbsvorteil für ein Unternehmen werden könne.
Zukunftsaussichten von Meta
Die Entwicklungen bei Meta spiegeln einen branchenweiten Trend wider. Viele Tech-Unternehmen setzen auf Effizienzsteigerung und Umstrukturierungen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Massnahmen langfristig auf die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auswirken werden.
Für die betroffenen Mitarbeiter bedeuten die geplanten Entlassungen eine Zeit der Unsicherheit. Es wird sich zeigen, wie Meta den Prozess gestaltet und welche Unterstützung für die ausscheidenden Mitarbeiter angeboten wird.