Neon: Samsung-Tochterfirma will künstliche Menschen erschaffen haben

Stefan Schönbächler
Stefan Schönbächler

USA,

Mit Projekt Neon hat die Samsung-Tochterfirma sich hohe Ziele gesteckt. Sie behauptet, «künstliche Menschen» erschaffen zu haben.

Neon Samsung
Neon, ein Projekt von Samsungs Tochterfirma STAR Labs, an der CES 2020 in Las Vegas (USA). - Twitter/@neondotlife

Das Wichtigste in Kürze

  • STAR Labs, eine Tochterfirma von Samsung, will «eine neue Lebensform» erschaffen haben.
  • Hinter Projekt Neon stecken digitale Avatare, die KIs künftig ein Gesicht geben sollen.

Im Vorfeld der Erfindermesse CES in Las Vegas (USA) machten sich Gerüchte über «Project Neon» breit. STAR Labs, eine Tochterfirma von Samsung, soll demnach mit ihrem Unternehmen «künstliche Menschen» erschaffen haben.

An der CES wurden diese bereits der Öffentlichkeit gezeigt. Für Twitter-Nutzer Brian Neely sehen die «Chatbots realistischer aus als die Passanten» an der Messe.

«Neon ist wie eine neue Lebensform», preist STAR Labs-CEO Pranav Mistry in einer Pressemitteilung. Wie «The Verge» nun aber berichtet, steckt dahinter nicht viel mehr als eine Reihe von digitalen Avataren. Zudem wurden die an der CES vorgestellten «Neons» lediglich nach dem Abbild von echten, menschlichen Models erschaffen

Diese können beispielsweise als visueller Output für KI-Sprachassistenten dienen. Die Neons sollen künftig auch als TV-Moderatoren, Pressesprecher oder Filmschauspieler dienen.

Core R3 ist nicht nur Deepfake-Klon

Doch inwiefern sich Neon von bisherigen, ähnlichen Projekten abhebt, konnte STAR Labs nicht genauer spezifizieren. «Core R3», wie sich die genutzte Software nennt, soll sich demnach «grundsätzlich von Deepfake oder anderer Gesichtsanimationssoftware unterscheiden». Wie diese aber genau funktioniert, wurde nicht bekannt gemacht.

Ob Project Neon tatsächlich eine neue Ära der künstlichen Intelligenz und digitaler Menschen einläuten wird, bleibt abzuwarten. Immerhin soll die Entwicklungssoftware Core R3 an der hauseigenen Messe «Neonworld» gegen Ende 2020 als Betaversion vorgestellt werden.

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