Neuer Standard fürs Smart Home: Matter ist fertig
Im Smart Home kommunizieren die verschiedensten Geräte miteinander. Ein neuer Standard soll dies regeln, künftig wird wohl jedes Smart Home Matter nutzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit über einem Jahr wird an «Matter», dem neuen Standard für Smart Homes gearbeitet.
- Über diesen sollen bald alle smarten Geräte reibungslos kommunizieren können.
- Die erste Version «Matter 1» ist jetzt fertig und wird bald eingesetzt.
Wer sich ein eigenes smartes Zuhause einrichten will, kennt die Frage: Was wird die Grundlage? Ein Smart Home kann heute in erste Linie auf Apples HomeKit, dem Google Assistant oder Amazon Alexa basieren. Einmal auf ein System festgelegt, ist man auf dieses und damit kompatible Geräte angewiesen.
Dies soll dank «Matter» jedoch schon bald der Vergangenheit angehören. Der neue Standard fürs Smart Home soll alle Geräte durchs Band kompatibel machen.
Im Smart Home Matter als Hauptschaltzentrale
Bereits vor über einem Jahr wurde erstmals angekündigt, dass mit Matter ein übergreifender Kommunikationsstandard entwickelt wird. Hinter diesem Projekt steht Connectivity Standards Alliance, wo wiederum nennenswerte Hersteller mitwirken. Mit an Bord sind hier etwa Apple, Amazon, Google, Samsung, Ikea, Signify und einige weitere.
The Alliance celebrates the #Matter 1.0 specification release & opening of the Matter #certification program. Matter is the next step for the connected world, from silicon to storefront, into the hands & homes of consumers, businesses, & beyond. https://t.co/1rAT8X21XD#csaiot pic.twitter.com/zKCrWZmXOb
— Connectivity Standards Alliance (@csaiot) October 4, 2022
Mit Matter 1 ist der Standard nun funktionstüchtig und soll schon bald eingeführt werden. Hersteller werden entweder neue Geräte produzieren, oder bisherige via Update Matter-kompatibel machen.
So wird es bald möglich sein, etwa Geräte aus Apples HomeKit mit Samsung Smart Things zu steuern und umgekehrt. Der Standard funktioniert via THREAD und W-LAN und läuft somit völlig lokal, Clouddienste sind nicht nötig. Unterstützt werden vorerst smarte Leuchtmittel, Steckdosen und Schalter, intelligente Thermostate, steuerbare Rollläden, Smart Locks, und einige Weitere. Bis aber jedes Smart Home Matter nutzt, dürfte es jedoch noch etwas dauern.