«Matter» ist der neue Standard für Smart-Home-Geräte
In der Smart-Home-Welt agieren zahlreiche grosse Unternehmen wie Google, Amazon oder Apple. Die Standard-Kommunikation der Geräte wird in «Matter» umgetauft.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Smart Home setzt sich oft aus Geräten verschiedenster Hersteller zusammen.
- Zur Kommunikation sind die diversen Teilnehmer auf einen Standard angewiesen.
- Dieser verifizierte Standard wurde nun in «Matter» umgetauft.
Das smarte Zuhause mit entsprechenden Geräten gewinnt aktuell weltweit an Popularität – auch in der Schweiz. Eine grosse Hürde ist dabei jedoch oft, Lampen, Türschlösser und Co. verschiedener Hersteller in ein Netz zu integrieren. Grosse Unternehmen wie Google, Amazon oder Apple setzen sich hier zunehmend für ein durchgängiges System ein.
Smart-Home-Standard «Matter» soll Geräte vereinen
Der bisher als «Connected Home over IP» oder «Chip» bekannte Standard fungiert als ebensolches System. Nun wurde er offiziell zu «Matter» umgetauft, wie die zuständige «Zigbee Alliance» mitteilt. Diese erhält ebenfalls einen neuen Namen und heisst jetzt «Connectivity Standards Alliance»
Bereits jetzt arbeiten über 170 Hersteller von Smart-Home-Geräten mit dem Kommunikationsstandard. Neben den erwähnten grossen Unternehmen sind hier auch Firmen wie Ikea, Samsung oder Signify mit Philips Hue dabei.
Mit «Matter» können die verschiedenen Geräte via Bluetooth Low Energy, Wi-Fi oder den Funkstandard Thread kommunizieren. So ist es etwa möglich Geräte verschiedener Hersteller via Google Home oder Apple HomeKit anzusteuern.
Erste Geräte mit «Matter» ab nächstem Jahr
Lediglich die Kommunikation soll mit dem Dienst geeint werden, die jeweiligen Benutzeroberflächen sollen unberührt bleiben. Apps wie die von Philips Hue oder Samsung SmartThings wird es weiter geben. Hersteller von Smart-Home-Geräten werden den Standard lizenzfrei verwenden dürfen.
Bereits ab Ende Jahr werden die ersten Zertifizierungen von «Matter» vergeben. So werden wohl die ersten Lampen, Lautsprecher oder Waschmaschinen mit dem Standard ab nächstem Jahr erscheinen.