Olympus stellt neue Profi-Kamera E-M1 Mark III vor

Jochen Tempelmann
Jochen Tempelmann

Japan,

OM-D E-M1 Mark III: Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich die neueste Kamera von Olympus. Punkten will sie mit Gewicht und Grösse.

Olympus E-M1 Mark III
Kompakt und robust: Die neue Olympus E-M1 Mark III - Olympus

Das Wichtigste in Kürze

  • Olympus stellt mit der E-M1 Mark III eine neue Spiegelreflexkamera für den Profimarkt vor.
  • Dank «Micro Four Thirds»-Format ist die DSLR kompakter und leichter als die Konkurrenz.
  • Das kleine Format bringt viele Vorteile, aber auch Nachteile in der Bildqualität.

So mancher Kamera-Enthusiast stand schon vor diesem Problem: Eigentlich möchte man auf die Vorteile von Spiegelreflexsystemen nicht verzichten. Aber die DSLRs von Canon und Nikon sind zu voluminös und passen nicht ins leichte Handgepäck.

Olympus hat seit dem Beginn konsequent auf kleinere Bildsensoren gesetzt. Bei gleicher Pixeldichte bieten die Kameras zwar weniger Auflösung, und der kleinere Sensor fängt weniger Licht ein. Dafür sind Olympus' DSLRs kompakter und leichter als bei der Konkurrenz. Mit der E-M1 Mark III hat Olympus sein neuestes Modell für den Profibereich vorgestellt.

Leicht und kompakt

Als leichtes und kompaktes Modell ist die E-M1 vor allem für den Einsatz im Feld gedacht. Der Body ohne Objektiv inklusive Akku wiegt gerade einmal 580 Gramm – für eine Spiegelreflexkamera ist das wenig.

Olympus E-M1 Mark III
Kompakter als die Konkurrenz: Die neue Olympus E-M1 Mark III. - Olympus

Die Kamera verwendet das «Micro Four Thirds»-Format. Der von Panasonic und Olympus entwickelte Standard verwendet kleinere Sensoren als Konkurrenzformate wie APS-C. Dank kleinerem Sensor lassen sich quasi sämtliche Komponenten kompakter herstellen. Insbesondere die Optik schrumpft, was sich deutlich auf das Gewicht auswirkt.

«Weltbester Bildstabilisator» von Olympus

Nach eigenen Angaben hat Olympus den weltbesten Bildstabilisator verbaut. Der 5-Achsen-Stabilisator sitzt nicht wie bei der Konkurrenz im Objektiv, sondern am Bildsensor. Dadurch können unabhängig vom Objektiv bei schwachen Lichtverhältnissen schärfere Bilder geschossen werden. Dadurch, dass kein Bildstabilisator mehr im Objektiv verbaut werden muss, werden entsprechende Objektive im Vergleich etwas günstiger.

Olympus E-M1 Mark III
Olympus E-M1 Mark III von vorne. - Olympus

Die Kamera soll sich ferner gut für Filmaufnahmen eigenen. Natürlich kann inzwischen mit 4K-Auflösung gefilmt werden. Des Weiteren wurde ein hochwertiger Audiorecorder verbaut. Mit einem entsprechend guten Mikrofon kann somit die Tonspur gleich auf der Kamera aufgezeichnet werden.

Zahlreiche Vorteile auf Kosten der Auflösung

Dass der Bildsensor nur 20,4 Megapixel hat, dämpft die ansprechenden Spezifikationen, die an anderen Stellen erreicht werden. Im kleineren Bildsensor unterscheidet sich die Olympus-Kamera im Guten wie im Schlechten von der Konkurrenz. Wird bei der Sensorgrösse gespart, geht das immer auf Kosten der Bildqualität.

Ob der gute Bildstabilisator und das kompakte Design die Nachteile wettmachen, muss jeder DSLR-Nutzer für sich selbst entscheiden. Ab Ende Februar ist die Olympus E-M1 Mark III zum Preis von 1999 Franken (ohne Objektiv) verfügbar.

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