Pixel Smartphones von Google erhalten Sicherheitschip

DPA
DPA

USA,

Das «Pixel 3» und das etwas größere «Pixel 3 XL» enthalten erstmals einen besonders abgeschotteten Sicherheitschip, den Google «Titan M» nennt.

Pixel 4
Eine Person hält das «Pixel 3 XL» von Google. Das Pixel 4 soll mit einem Project-Soli-Chip ausgestattet sein. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Google hat die neue Smartphone-Generation vorgestellt: Das «Pixel 3» und das «Pixel 3 XL».
  • Mit den «Pixel»-Smartphones will Google es mit den teuren Konkurrenzgeräten aufnehmen.

Google hat eine neue Generation seiner «Pixel»-Smartphones vorgestellt. Das «Pixel 3» und das etwas grössere «Pixel 3 XL» enthalten erstmals einen besonders abgeschotteten Sicherheitschip, den Google «Titan M» nennt. Dieser ähnelt stark dem Konzept, das Apple bereits im Jahr 2013 beim iPhone eingeführt hat. Hier werden unter anderem biometrische Daten sowie verschlüsselte Informationen für digitales Bezahlen aufbewahrt.

Mit den «Pixel»-Smartphones untermauert Google seine Ambitionen, es mit teuren Konkurrenzgeräten von Apple und Samsung aufnehmen zu können. Die beiden neuen Modelle unterscheiden sich nur durch die Display-Grösse (5,5 und 6,3 Zoll Bildschirmdiagonale). Nochmals verbessert hat Google die Kamera-Funktion, die schon beim Vorgängermodell in unabhängigen Testberichten durchweg gelobt wurde. Durch ein aus der Satellitenfotografie abgeleitetes Verfahren wurde beispielsweise die digitale Zoom-Funktion erheblich verbessert, so dass Details in der Ferne besonders scharf erscheinen.

Spektakulärer Nacht-Modus

Für Selfie-Fotografien verfügt das «Pixel 3» über zwei Objektive. Um einen besonders grossen Ausschnitt auf das Bild zu bekommen, wurde der Weitwinkelbereich erweitert. Eine Software-Korrektur sorgt dafür, dass die Gesichter trotzdem nicht verzerrt erscheinen. Google präsentierte ausserdem einen spektakulären Nacht-Modus für Aufnahmen bei extrem wenig Licht, der dafür sorgt, dass die Objekte im Bild gut zu erkennen sind. Diese Funktion soll allerdings erst später per Softwareupdate freigeschaltet werden.

Wie bei den «Pixel» Modellen zuvor setzt der Internet-Riese auf seine Expertise bei maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. Bei der Funktion «Google Lens», bei der Inhalte im Bild erkannt werden können, werden dabei auch Informationen im Bild wie eine Adresse oder Telefonnummer identifiziert, ohne dass das Smartphone dafür in Kontakt mit der Cloud treten muss. Die Berechnung findet lokal auf dem Smartphone statt.

Das «Pixel 3» soll in Deutschland 849 Euro (64 Gigabyte Hauptspeicher) oder 949 Euro (128 GB) kosten. Das grössere XL-Modell ist jeweils 100 Euro teurer. Die Geräte sind vom 2. November an verfügbar.

Kommentare

Weiterlesen

Weihnachtsmarkt
2 Interaktionen