Technik: Elon Musks neuer KI-Chatbot «Grok» als Open-Source-Software
Elon Musks KI-Unternehmen xAI plant, mit seinem Chatbot «Grok» in Konkurrenz zu ChatGPT zu treten. Bald wird er sogar als Open-Source-Software verfügbar sein.
Das Wichtigste in Kürze
- ChatGPT-Konkurrent «Grok» soll bald als Open-Source-Software erscheinen.
- Elon Musk will mit «Grok» vieles anders machen.
xAI, die KI-Firma von Elon Musk, hat angekündigt, ihren ChatGPT-Konkurrenten «Grok» bald als Open-Source-Software zur Verfügung zu stellen.
In einem Podcast mit dem Computerwissenschaftler Lex Fridman äusserte der Milliardär seine Vorliebe für das Prinzip des öffentlich zugänglichen Quellcodes.
«Grok» soll die maximale Wahrheit ausgeben
«Grok», der Chatbot, ist in die Premium-Version des Dienstes X integriert, der früher als Twitter bekannt war. Die von xAI entwickelte KI strebt laut Musk nach «maximaler Wahrheitssuche».
Andere KI-Anbieter bemühen sich, die Erstellung von Bildern zu verhindern, die beispielsweise Wahlhelfer zeigen, die Stimmzettel wegwerfen, oder Joe Biden in einem Gefängnis darstellen.
Im Gegensatz dazu könnte «Grok» anfänglich in seiner textlichen Herangehensweise an solche Themen weniger zurückhaltend sein.
Bürgerinitiativen und KI-Entwickler warnen vor dem Einfluss von KI-generierten Falschnachrichten auf Wahlen. Sie befürchten, diese könnten sogar eine Gefahr für die Demokratie darstellen.
Musk befindet sich in einem Rechtsstreit mit OpenAI
Die Ankündigung von Musk, Grok als Open-Source-Software zu veröffentlichen, fällt zeitlich zusammen mit einer Klage, die er gegen OpenAI eingereicht hat. Musk wirft dem Unternehmen vor, von seiner ursprünglichen, offenen Mission abgewichen zu sein.
Er gehörte vor rund zehn Jahren zu den Mitbegründern von OpenAI, verliess das Unternehmen aber einige Jahre später.
Jetzt veröffentlichte E-Mails aus dieser Zeit deuten darauf hin, dass Musk entweder die vollständige Kontrolle über OpenAI übernehmen oder die Entwicklung von KI-Technologie in seinem Unternehmen Tesla vorantreiben wollte.
Nur so könne er eine Grösse erreichen, die es ihm ermögliche, mit Giganten wie Google zu konkurrieren.