Unterhaltungselektronik hoch im Kurs: Hilfe für den Wunschzettel

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Bern,

Welche technischen Geräte eignen sich dieses Jahr für den eigenen Weihnachtswunschzettel? Das Grösste und Teuerste ist dabei nicht immer das Beste.

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Elektrogeräte in einem Elektronikladen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Weihnachtsaktionen, 13.

Monatslohn und trübes Wetter sind ein guter Grund, andere oder sich selbst mit neuer Technik zu beglücken. Laut einer Studie der Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik (Gfu) stehen zuoberst auf der Wunschliste auch dieses Jahr Smartphone, Fernseher, Laptop-Computer und Tablets. Weil man davon das meiste schon hat, finden sich auch Smartwatches und Roboterstaubsauger vermehrt auf der Liste.

Vor allem bei den Smartphones zeigt sich, dass das teuerste Modell keinesfalls für alle die beste Wahl ist. Genauso wie man auch mit einer Edelkarosse im Stau steht, funktionieren Apps auf dem 1200-fränkigen Edelphone nicht besser als auf dem 400-fränkigen Vernunftmodell. Lediglich bei der Fotografie fangen die teuren Geräte Erinnerungen mit ein wenig mehr Bildqualität ein.

Von alltäglichem Wert sind dagegen Bildschirmgrösse und -helligkeit, Akku-Ausdauer und -Ladezeit sowie Speichergrösse und allenfalls Regenfestigkeit. Weil Handys immer mehr zu digitalen Schlüsseln werden, sollte auch die Gesichts- und Fingerabdruckerkennung komfortabel und zuverlässig sein.

Ein Prestige-Vergleich ohne Ende scheint die Bildschirmgrösse von TV-Geräten zu sein. Dabei wäre der Abstand zwischen Sofa und TV entscheidend (Bilddiagonale mal Faktor 2,5), um die perfekte TV-Grösse zu finden. Bei den üblichen zweieinhalb Metern zwischen Sofa und TV reichen also 55-Zoll-Schirme. Stellt man einen 78-Zoll-Boliden auf, muss man entweder 5 Meter entfernt sitzen oder fortwährend den Kopf bewegen, um alles zu sehen.

Bei der Auflösung gehört heute 4K zum Standard, die 8K-Auflösung von Topgeräten ist noch Geld- und Energieverschwendung. Hat man mehrere Spielkonsolen neben der TV-Box, muss man auf eine ausreichende Anzahl von Anschlüssen achten.

Da moderne Fernseher flach sind, ist ihr Sound dürftig. Es lohnt sich also, zu einem günstigeren TV zu greifen und mit den gesparten 200 bis 300 Franken eine sogennante Soundbar zu kaufen, die vorne unter dem Fernseher platziert wird. Die Geräuschkulisse und vor allem auch die Verständlichkeit von Dialogen wird damit merklich verbessert.

Heftig umworben im Weihnachtsgeschäft wird die schweizerische Reinlichkeit. So sollen Akku-Staubsauger dafür sorgen, dass auch die entferntesten Winkel erreicht werden, ohne dass ein Kabel zu kurz wird.

Noch trendiger sind Staubsaug-Roboter, die autonom durch die Wohnung rollen und neuerdings sogar «feucht aufnehmen». Viel Elektronik mit Kameras und Sensoren sorgen dafür, dass jeder Winkel abgedeckt und Hindernisse umfahren werden.

Vor dem Kauf sollte man sich bei allen Putzhelfern zeigen lassen, wie letztlich der Dreck aus dem Gerät in den Abfallsack kommen soll. Teils landet der dann nämlich schlicht wieder auf dem Küchenboden oder im Schüttstein. Das Problem lösen die Hersteller inzwischen mit eigenen Absaugstationen, in denen der Roboter dann automatisch seine «Notdurft» verrichtet. Erste Komplettlösungen leeren nicht nur Roboter sondern auch Handstaubsauger vollautomatisch.

In der Preisspanne von 50 bis mehrere hundert Franken bieten sich Smartwatches als Geschenk an. Weil diese einen Schrittzähler beinhalten, können sie auch beim Vorsatz für mehr Bewegung im neuen Jahr helfen.

Sogar Modelle unter 100 Franken messen regelmässig Puls und Blutsauerstoffgehalt und warnen sowohl in Stress-Situationen als auch bei zu langer Herumsitzerei. Diskret vibrierend signalisieren sie Anrufe am Handgelenk und zeigen sogar Mitteilungen vom Handy an.

Vor dem Kauf sollte man sich über Akkulaufzeit und Aufladeverfahren informieren. Während günstige Modelle bis zu einer Woche durchhalten, gibt es andererseits teure Markengeräte, die täglich an den Lader müssen. Vergisst man das, hat man schlimmstenfalls wahrhaft zeitlose Elektronik am Handgelenk. Das kann in der düsteren Jahreszeit aber auch von Vorteil sein: Man darf wiedermal Fremde nach der Uhrzeit fragen.

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