Warum man seine Passwörter wechseln sollte

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Bern,

In Zeiten von Hackern und Datenklau ist es umso wichtiger, seine Passwörter regelmässig zu wechseln. Vor allem E-Mail-Konten sind Schwachstellen.

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Wer bei mehreren Internetdiensten identische Passwörter verwendet, sollte mindestens das Kennwort seines E-Mail-Kontos ändern. Das E-Mail-Konto ist sozusagen die digitale Achillesferse des Internetnutzers (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Es ist sehr wichtig, dass man seine Passwörter regelmässig ändert.
  • Wer überall das gleiche Kennwort benutzt, sollte zumindest das seines E-Mail-Kontos ändern

Seit einigen Tagen schwirren mehrere Milliarden neue Benutzernamen und Passwörter durch das Internet und sorgen für Ärger. Umso wichtiger ist es, regelmässig seine Passwörter zu wechseln.

Troy Hunt hat ein merkwürdiges Hobby. Er sammelt Benutzernamen und die dazugehören Passwörter. Seine Sammlung präsentiert er jedermann auf der Internetseite haveibeenpwned.com.

Kostenlose Gewissheit

Weil Troy ein netter Mensch ist, kann man auf der Webseite auch einfach seinen Benutzernamen eintippen und erfährt, ob man selbst in der Sammlung auftaucht.

Ein ähnlicher Dienst findet sich auch bei https://sec.hpi.de/ilc/search. Hier steht der Zähler bereits bei 8 Milliarden.

Durch Eintippen seiner E-Mail-Adresse kann man sich hier ebenfalls kostenlos Gewissheit verschaffen.

Achillesferse E-Mail-Passwort

Wer, wie die meisten, bei mehreren Internetdiensten identische Passwörter verwendet, sollte aufgrund der Passwortschwemme der letzten Wochen nun mindestens das Passwort seines E-Mail-Kontos ändern. Das E-Mail-Konto ist nämlich die Achillesferse jedes Internetnutzers.

Denn bei praktisch allen Webdiensten lässt sich das Passwort durch Zusendung einer E-Mail zurücksetzen. Wer also Zugang zu den E-Mails einer Person hat, kann einfach dessen Konten bei anderen Webdiensten übernehmen.

«Vermurkster Merksatz»

Das neue Passwort soll man sich vor allem merken können. Dabei hat sich der «vermurkste Merksatz» als praktikabelste Variante bewährt.

Man kürzt den Satz also ab und ersetzt dabei Buchstaben oder Phonetisches durch ähnliche Ziffern. Nach dem Ändern des Passwortes muss man allerdings in allen E-Mail-Programmen (Handy, PC) das neue Passwort wieder eintippen.

Wohin mit dem Passwort?

Vergessen Sie, dass sie das neue Passwort nicht vergessen. Man sollte sich deshalb Passwörter aufschreiben und das Zettelchen an einem vernünftigen Ort aufbewahren.

Einbrecher betätigen sich kaum als Datendiebe. Die Gefahr droht dabei eher von eifersüchtigen Mitbewohnern.

Digitaler Passwortsafe

Besser und praktischer ist es, sämtliche Passwörter in einem digitalen Passwortsafe aufzubewahren. Erst dann wagt man es, mehr als eine Handvoll verschiedene Passwörter im Alltag zu nutzen.

Passwort-Safe-Programme können sogar beim Besuch von Internetseiten die zugehörigen Daten automatisch eintippen. So erhält man die perfekte Kombination aus Sicherheit und Einfachheit. Als Passwortsafe hat sich das kostenlose System von KeePass (https://keepass.info/) bewährt.

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