Wi-Fi: Technik im eigenen Haus vernetzen

Marcel Niederhausen
Marcel Niederhausen

Bern,

Kaum eine Technik hat unseren Alltag so verändert wie kabellose Netzwerke. Unser Ratgeber erklärt alles über die beste Wi-Fi-Verbindung im eigenen Haus.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wi-Fi 6 ist schneller, stabiler und abwärtskompatibel.
  • Repeater und Mesh-Netzwerke können den WLAN-Empfang verbessern.
  • Bei einer zu geringen Wi-Fi-Stärke kann ein neuer Router wahre Wunder wirken.

Unser Technik-Leitfaden: Wi-Fi für Einsteiger

Wi-Fi hat unser Leben revolutioniert. Es gibt uns die Möglichkeit, jederzeit und überall, zum Beispiel im eigenen Haus, mit dem Internet verbunden zu sein. Die Wi-Fi-Verbindung kann man allerdings auch für Smart-Home Anwendungen nutzen. Bringen wir es auf den Punkt: Mit einem guten Wi-Fi-Netzwerk funktioniert es auch mit der Technik im Eigenheim, in der eigenen Wohnung oder im Betrieb.

In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Begriffe rund um Technik ansehen. Diese helfen Ihnen, das beste Wi-Fi-Netzwerk für Ihren Anwendungsfall einzurichten. Wir werfen einen Blick auf die Schwachstellen und geben Tipps und Tricks, wie man den Wi-Fi-Empfang verbessern kann. Dazu erklären wir die Fachbegriffe wie Router, Repeater, Netzwerk, Mesh und Wi-Fi 6.

Was macht eigentlich der Router?

Der sogenannte Router ist das Herzstück jedes Wi-Fi-Netzwerks. Der Router stellt eine Verbindung zwischen Ihrem Internetanbieter und Ihren Geräten. Er sorgt dafür, dass alle Geräte in Ihrem Netzwerk miteinander kommunizieren können. Dank des Routers können Ihre Endgeräte auf das Internet zugreifen und umgekehrt funktioniert das auch.

Aus diesem Grund haben Router in der Regel eine eingebaute Firewall, um Ihr Netzwerk vor Bedrohungen von ausserhalb zu schützen. Die meisten Router bieten auch Technik-Funktionen wie Netzwerksicherheit, eine Kindersicherung und die Verwaltung der Geräteverbindungen. So können Endgeräte entweder mittels Passwortes hinzugefügt werden oder nur mit der MAC-Adresse des Geräts. Fremde Geräte können sich somit nicht mit dem WLAN/Wi-Fi verbinden.

Das WLAN-Signal ist zu schwach? Nutzen Sie einen Repeater!

Ein Repeater ist ein Signalverstärker, der den Empfang «verlängert», um eine bessere Abdeckung im Haus zu ermöglichen. Die Funktionsweise eines Repeaters ist schnell erklärt. Der Repeater empfängt das Wi-Fi-Signal des Routers und sendet es weiter.

Die Idee dafür stammt aus den Urzeiten der digitalen Datenübertragung. Heutzutage funktioniert das allerdings viel schneller und mit grösseren Datenmengen. Mit einem Repeater lässt sich das eigene WLAN-Netzwerk in grössere Bereiche ausdehnen, ohne dass Sie einen neuen Router kaufen müssen.

Was ist ein Netzwerk?

Ein Netzwerk ist eine Gruppe von Geräten, die miteinander verbunden sind, um Daten und Informationen auszutauschen. Vor gar nicht allzu langer Zeit benötigte man dafür Netzwerkkarten, Netzwerkkabel, Stecker und Endwiderstände. Ein Wi-Fi-Netzwerk, auch WLAN-Netzwerk genannt, ist ein drahtloses Netzwerk, das es Ihnen ermöglicht, Ihre Geräte über Funkwellen miteinander zu verbinden.

Was bedeutet Wi-Fi?

Wi-Fi ist die Abkürzung für «Wireless Fidelity» und bezieht sich auf die Technologie, Daten über Funkwellen zu übertragen. Sie erlaubt Geräten wie Computern, Smartphones, Tablets, Spielekonsolen oder auch Smart-Home-Anwendungen, drahtlos miteinander zu kommunizieren und auf das Internet zuzugreifen. Wi-Fi ist eine kabellose Alternative zu kabelgebundenen Netzwerken und ist bedeutend einfacher zu installieren und zu verwenden. Falls Sie sich wundern, warum wir von Wi-Fi und/oder WLAN sprechen: WLAN steht für Wireless Local Area Network und bezieht sich somit ebenfalls auf das lokale Funknetzwerk.

Was ist ein Mesh-Netzwerk?

Als Mesh-Netzwerk versteht man ein Netzwerk, bei dem mehrere Geräte miteinander verbunden sind, um eine bessere Netz-Qualität zu ermöglichen. Die Geräte nennt man auch Knoten. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Wi-Fi-Netzwerk, bei dem nur ein Router vorhanden ist, kann ein Mesh-Netzwerk flexibler eingesetzt werden. Ein Mesh wird dazu eingesetzt die Wi-Fi-Signale auch in schwer zugängliche Bereiche zu senden.

Was bedeutet Wi-Fi 6?

Wi-Fi 6 ist die neueste Generation des Wi-Fi-Standards. Es bietet eine höhere Geschwindigkeit von bis zu elf Gigabits pro Sekunde, eine bessere Abdeckung und eine höhere Kapazität als frühere Wi-Fi-Standards. Zum direkten Vergleich, ein Wi-Fi 5 Netzwerk verfügt über eine Datenübertragungsrate von maximal 1,3 Gigabits pro Sekunde.

Doch Wi-Fi 6 ist nicht nur schneller. Der neue Standard sorgt dafür, dass mehrere Geräte gleichzeitig mit dem Netzwerk verbunden werden können, ohne Tempo-Einbussen. Wi-Fi 6 Geräte sind vollständig abwärtskompatibel (Wi-Fi 5, 802.11a, b, g, n, und ac), aber nicht alle Endgeräte können den Geschwindigkeitsvorteil ausnutzen.

Wie baut man ein schnelles Netzwerk zu Hause auf?

Um ein schnelles Wi-Fi-Netzwerk zu Hause aufzubauen, sollten einige einfache Schritte bei der Technik befolgt werden:

Wir empfehlen, einen Router zu verwenden, der Wi-Fi 6 unterstützt. Ihr eigentliches Netzwerk sollte als Mesh-Netzwerk oder mittels Repeater auch in allen schwer zugänglichen Bereichen gut funktionieren. Die Funkfrequenz Ihres Routers stellen Sie auf eine Frequenz, die kein anderes Gerät im Haus oder der direkten Nachbarschaft nutzt.

Schwaches WLAN-Signal? Woran kann das liegen?

Immer diese Technik! Wieder nur ein Balken? Der beliebte Film bricht immer ab oder die Webseite lässt sich nicht aufbauen? Wissen Sie eigentlich, welche Faktoren das Wi-Fi-Netzwerk stören können?

Auf die Entfernung zum Router kommt es an. Je weiter Sie vom Router entfernt sind, desto schwächer wird das Signal. Wände, Decken, Möbel und andere Gegenstände können das WLAN-Signal abschwächen oder gar blockieren. Das gilt auch für andere elektronische Geräte, insbesondere die mit einem Funkmodul.

Darüber hinaus auch bei Mikrowellen, Babyphones oder Überwachungskameras. Auch Geräte wie Lampen, Elektromotoren oder sogar Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Kühlschränke können Interferenzen verursachen. Vor allem wenn Sie sich in der Nähe des Routers oder eines WLAN-Geräts befinden. Durch diese Interferenzen kann und wird das WLAN-Signal gestört.

Das gilt auch, wenn mehrere Technik-Geräte gleichzeitig im gleichen Frequenzband unterwegs sind. In Häusern mit mehreren Routern können auch diese sich gegenseitig stören. Ältere Router strahlen in der Regel ein schwächeres Signal aus als neuere Modelle. Erste Abhilfe ist deshalb, die Wege zu verkürzen oder die Frequenzbänder zu wechseln.

Falls die Technik nicht ausreicht, sollten Sie auf einen Wi-Fi 6 upgraden und gegebenenfalls auch einen WLAN-Verstärker, sprich einen Repeater einzusetzen oder ein Mesh-Netzwerk zu errichten. Wir wünschen Ihnen stets alle Balken in der Wi-Fi-Anzeige und immer eine gute, stabile und vor allem sicherere Verbindung. Die benötigen Sie auch für die Smart-Home-Anwendungen oder für die virtuelle Realität.

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