Ein Wiener hat auf einem Flug von Kalifornien nach Florida schnell gehandelt. Als an Bord ein Rucksack in Brand geriet, warf er diesen aus dem Notausgang.
Rucksack brennt auf Flieger
Der Wiener Oliver Jankai ist ruhig geblieben und hat entschlossen gehandelt. (Screenshot) - X / @MikeSington

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf einer American-Airlines-Maschine ist der Rucksack eines Passagiers in Brand geraten.
  • Ein Wiener und seine Söhne bemerkten dies und reagierten sofort.
  • Obwohl ihnen das Bordpersonal in die Quere kam, gelang es ihnen, Leben zu retten.
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Oliver Jankai und seine Familie haben einen ungewöhnlich aufregenden Flug hinter sich. Auf dem Weg von San Francisco, Kalifornien, nach Miami, Florida, bemerkten sie einen Brandgeruch an Bord der American-Airlines-Maschine.

Dank schneller Reaktion von Oliver konnte eine Katastrophe verhindert werden, berichtet die «Kronen Zeitung».

Hast du auf Flugreisen ein gutes Gefühl?

Der Wiener sprang beim ersten Verdacht sofort auf. «Papa, ich glaube, hier brennt es!», schlugen seine beiden Söhne Alarm. Wie es sich herausstellte, hatte ein Laptop in einem Rucksack Feuer gefangen. Hinter ihren Sitzen entdeckten sie Stichflammen.

Oliver alarmierte sofort die Flugbegleiterin und fragte nach einen Feuerlöscher. «Aber sie hatte keinen», erinnert er sich. «Auch keine Löschdecke.» Trotz fehlender Ausrüstung blieben der Vater und seine Söhne ruhig, handelten entschlossen.

Flugbegleiterinnen haben Duo behindert

Der 20-jährige Jan versuchte sofort, den Notausgang zu öffnen. Doch auch hier gab es Widerstand vom Bordpersonal: «Die Stewardess hat mich davon abgehalten», sagt er.

Rucksack brennt auf Flieger
Das Feuer ist hinter den Sitzen der Wiener Familie ausgebrochen. (Screenshot)
Rucksack brennt auf Flieger
Vater Oliver Jankai hat den Rucksack auf dem Notausgang geschmissen. (Screenshot)
Rucksack brennt auf Flieger
Das Bordpersonal machte ihm die Aktion aber nicht einfach. (Screenshot)

Dabei war die Kabine voller Rauch. «Wir konnten nur noch schwer atmen», erzählt Jan weiter. «Mein Papa hat mir dann den abgelöschten, aber rauchenden Rucksack zugeworfen und ich wollte ihn aus dem Jet werfen. Wir wussten ja nicht, was der Grund für das Feuer war.»

Schliesslich entscheidet sich Oliver, die Flight Attendant zu ignorieren. «Ich hab das Gepäckstück einfach genommen und rausgeworfen», sagt er.

Mit der Aktion rettet er 191 Menschen das Leben.

Zwei Verletzte dank chaotischer Evakuierung

Drei Personen wurden durch den Vorfall verletzt. Darunter Olivers jüngerer Sohn. «Er hat leichte Verbrennungen. Es geht ihm wieder gut», sagt der Vater. Die anderen Personen haben sich bei der Evakuierung verletzt.

Auf Twitter geteilte Videos zeigen das darauffolgende Chaos.

Der Pilot hatte sich bei den Männern bedankt: «Schnelles Denken rettet Leben!», sagte dieser.

Am Schluss war klar: Das Feuer wurde durch eine Powerbank mit Lithium-Akku ausgelöst, die an einem Laptop angeschlossen war.

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