Kurz vor dem islamischen Opferfest haben Behörden in Südfrankreich in einem illegalen Schlachthof 624 Schafe und 45 Rinder beschlagnahmt.
Schafe stehen in einem Stall.
Die Blauzungenkrankheit wurde bei zwei Schafen im Kanton Jura, einem Schaf im Kanton Solothurn und bereits am Donnerstag bei einem Rind in der Waadt festgestellt. - Peter Kneffel/dpa

Kurz vor dem islamischen Opferfest haben die Behörden in Südfrankreich in einem illegalen Schlachthof 624 Schafe und 45 Rinder beschlagnahmt. Es seien Ermittlungen wegen der rituellen Schlachtung von Tieren ausserhalb eines regulären Schlachthofs, des unerlaubten Inverkehrbringens von Lebensmitteln sowie verdeckter Arbeit aufgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Nizza mit, wie die Zeitung «Nice-Matin» berichtete.

Fortsetzung der Ermittlungen in Contes

Das Eingreifen der Behörden in der Gemeinde Contes folgt demnach auf eine erste Polizeiaktion im April, bei der sechs Menschen festgenommen und 120 000 Euro beschlagnahmt wurden.

Wie die Tierschutzorganisation OABA mitteilte, holte sie die Tiere bei dem illegalen Schlachthof ab, um sich um sie zu kümmern. Bilder zeigten viele Schafe eng zusammengepfercht in einer kleinen Halle. Mit der Aktion sei verhindert worden, dass die Tiere grausam bei vollem Bewusstsein geschlachtet worden seien.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Euro