Abchasiens Regierungschef Gagulija kommt bei Autounfall ums Leben
Der Regierungschef der abtrünnigen georgischen Provinz Abchasien, Gennady Gagulija, ist am Samstagabend tödlich verunglückt. Er wurde 70 Jahre alt.
Das Wichtigste in Kürze
- Gennady Gagulija ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
- Der Fahrer sowie der Leibwächter blieben unversehrt.
Der Regierungschef der abtrünnigen georgischen Provinz Abchasien, Gennady Gagulija, ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Das Unglück habe sich am Samstagabend auf einer Strasse zwischen Psou im Süden Russlands und der abchasischen Hauptstadt Suchumi ereignet, hiess es in einer Mitteilung auf der Website des abchasischen Kabinetts.
Fahrer und Leibwächter unverletzt
Die russische Nachrichtenagentur Tass berichtete, Gagulija sei auf dem Heimweg von einer Reise mit einer Delegation nach Syrien gewesen, als sich das Unglück ereignete. Der Fahrer und die Leibwächter des 70-jährigen Regierungschefs seien nicht verletzt worden, schrieb Tass unter Berufung auf einen Regierungssprecher.
Abchasien und die ebenfalls abtrünnige Provinz Südossetien machen etwa ein Fünftel des georgischen Staatsgebiets aus. Im August 2008 hatte die georgische Armee vergeblich einen Krieg geführt, um die Gebiete wieder einzugliedern. In der Folge errichtete Russland dauerhafte Militärstützpunkte in den beiden Gebieten. Georgien und der Westen verurteilen die fortgesetzte russische «Okkupation» von Abchasien und Südossetien. Der Kreml unterstützt jedoch weiterhin die dortigen Regierungen.