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AfD nominiert Alice Weidel zur Kanzlerkandidatin

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Deutschland,

Erstmals stellt die AfD bei einer Bundestagswahl eine Kanzlerkandidatin auf: Parteichefin Alice Weidel.

Alice Weidel
Alice Weidel, die Parteichefin der AfD, gehört zu den umstrittensten Politikerin Deutschlands und Europa. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die AfD nominiert Alice Weidel als Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl.
  • Weidel sieht einen Regierungsauftrag.
  • Die erste Kanzlerkandidatur der AfD hat vor allem einen symbolischen Charakter.

Alice Weidel soll die AfD als Kanzlerkandidatin in die anstehende Bundestagswahl führen. Die 45-Jährige wird im Januar beim anstehenden Parteitag in Riesa zur Wahl vorgeschlagen. Der AfD-Bundesvorstand und die Landesvorsitzenden der Partei beschlossen das in Berlin nach Angaben von Teilnehmern einstimmig

«Heute ist ein grosser Tag für die Partei und ein grosser Tag für Deutschland.» Das sagte Weidel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem Co-Parteivorsitzenden Tino Chrupalla.

Weidel spricht von Regierungsauftrag

Man sei in den Umfragen an zweiter Stelle und leite daraus einen Regierungsauftrag ab, fügte Weidel hinzu. Man wolle Deutschland wieder nach vorne bringen. Chrupalla sprach von einem historischen Tag und einem «Wahlkampf als Mannschaft mit einer Stürmerin».

AfD nominiert Weidel als Kanzlerkandidatin.
AfD nominiert Weidel als Kanzlerkandidatin. - Carsten Koall/dpa

Es ist das erste Mal in der fast zwölfjährigen Geschichte der AfD, dass sie einen Kanzlerkandidaten benennt. Weidel hatte die Pläne auf Nachfrage in einem Interview im Sommer 2023 bekanntgegeben. As ihre Partei wegen deutlich gestiegener Umfragewerte zusehends in den Fokus rückte.

Kandidatur hat vor allem symbolischen Charakter

Bundesweit liegt die AfD aktuell zwischen 18 und 19 Prozent an zweiter Stelle.-Hinter der Union mit 32 bis 33 Prozent. Nach dem Ampel-Aus ist für den 23. Februar eine vorgezogene Neuwahl des Bundestags geplant.

Da im Bundestag keine Mehrheiten für eine AfD-Kanzlerin oder einen AfD-Kanzler in Sicht sind. Weil keine Partei mit der AfD dafür stimmen würde, hat die Kandidatur Weidels vor allem symbolischen Charakter. Ein Kanzlerkandidat kann mehr mediale Aufmerksamkeit auf sich ziehen und eventuell auch mehr Anhänger mobilisieren.

Kommentare

User #6350 (nicht angemeldet)

Alice Weidels Kandidatur als zukünftige Kanzlerin hat weit mehr als rein symbolischen Wert! — Die Rechtspartei und ihre Spitzenleute werden nicht nur in Deutschland, sondern ebenso in Österreich, in der Schweiz und - man sah es in den vergangenen sechs Jahren - in den USA Trump, von den anderen Parteien denunziert, herabgewürdigt, juristisch angegriffen und als Parteien nicht anerkannt, obwohl diese Parteien Millionen von Wählern haben. "Politik ist wie Fussball - wir werden nur angegriffen, wenn wir am Ball sind" meinte zu dieser Thematik Ueli Maurer, Alt-Bundesrat, in einer seiner Reden im Jahre 2003.

User #2504 (nicht angemeldet)

Wenn, dann wird das Kloster Einsiedeln wohl zum neuen Bundeskanzleramt..

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