Aleida und Jan Assmann erhalten Friedenspreis des Buchhandels
Das Ehepaar Assmann hat zum kulturellen Gedächtnis und zu Hochkulturen geforscht. Jetzt wird das Paar mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt.

Das Wichtigste in Kürze
- Aleida und Jan Assmann erhalten den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
- Der mit rund 29'000 Franken dotierte Preis wird dem Ehepaar im Oktober überreicht.
Die Kulturwissenschaftler Aleida und Jan Assmann erhalten gemeinsam den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Das teilte der in Frankfurt ansässige Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag zum Auftakt der Buchtage in Berlin mit.
Die 71-jährige Aleida Assmann, eine Literaturwissenschaftlerin, hat sich mit ihren Studien zur Erinnerungskultur einen Namen gemacht. Ihr Ehemann Jan Assmann (79) hat als Ägyptologe mit seinem umfangreichen Werk internationale Debatten zu den kulturellen und religiösen Konflikten unserer Zeit angestossen. Das Paar lebt in Konstanz.
Bedeutendste Kulturauszeichnung Deutschlands
Der mit 25'000 Euro (ca. 29'000 Franken) verbundene Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gehört zu den bedeutendsten Kulturauszeichnungen des Landes. Mit dem Preis werden seit 1950 Schriftsteller, Philosophen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland geehrt.
Der Preis wird zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 14. Oktober in der Paulskirche verliehen. Im vergangenen Jahr erhielt die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood die Auszeichnung.
