Amsterdam verbietet private Quartiervermietung im Zentrum
Amsterdamer nerven sich seit einer Weile ab dem Massentourismus. Aus diesem Grund dürfen ab dem 1. Juli keine zentrale Wohnungen an Touristen vermietet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Amsterdam dürfen ab dem 1. Juli keine zentrale Wohnungen an Touristen vermietet werden.
- So soll der Massentourismus in der Stadt eingedämmt werden.
- 75 Prozent der befragten Anwohner sind mit dem Verbot einverstanden.
In Amsterdam dürfen Bewohner des alten Stadtzentrums ihre Wohnungen vom 1. Juli an nicht mehr an Touristen vermieten. Dort sei das Alltagsleben der Anwohner bereits derart durch den Tourismus beeinträchtigt, dass das Vermieten von Privatquartieren verboten werden müsse. Dies teilte die niederländische Hauptstadt am Donnerstag mit.
Im übrigen Teil der Stadt können Privatleute Unterkünfte an Touristen vom 1. Juli an nur noch mit einer Erlaubnis für maximal 30 Tage im Jahr vermieten. Bei einer Befragung von Bewohnern des Zentrums hatten sich 75 Prozent für ein Vermietungsverbot ausgesprochen.
Quartiervermietungen explosionsartig zugenommen
Die Vermietung von Privatquartieren in Amsterdam habe in den letzten Jahren explosionsartig zugenommen, teilte die Stadt mit. Das Angebot auf den entsprechenden Online-Plattformen habe sich verfünffacht, monatlich gehe es um 25'000 Wohnungsangebote.
Eine von 15 Wohnungen in der Grachtenstadt werde inzwischen online angeboten. Um die neuen Einschränkungen beim Anbieten von Privatquartieren durchzusetzen, greift die Stadt zu drastischen Strafen. Wer ohne Erlaubnis vermietet, muss 20'750 Euro Busse zahlen.