Analyse: Weniger HPV-Impfungen gegen Krebs bei Jugendlichen
Die DAK-Gesundheit verzeichnet einen deutlichen Rückgang der HPV-Impfrate bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland.
Das Wichtigste in Kürze
- Die HPV-Impfungen sind laut einer Analyse der DAK-Gesundheit stark zurückgegangen.
- Der niedrige Impfanteil bereitet dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Sorge.
Laut einer Analyse der Krankenkasse DAK-Gesundheit, sind die HPV-Impfungen stark zurückgegangen, wie die «dpa» schreibt. Humane Papillomviren (HPV) sind sexuell übertragbare Viren, die unter anderem Gebärmutterhalskrebs und Krebs im Mund-Rachen-Raum hervorrufen.
Zwei bis drei Impfstoffdosen können Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 17 Jahren davor schützen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte bezeichnet die niedrige Impfquote als besorgniserregend. Der Präsident Thomas Fischbach kann hier nur spekulieren. Ein Grund kann die hohe mediale Aufmerksamkeit rund um die Diskussionen der Folgeschäden der Corona-Schutzimpfung sein.
Das Robert Koch-Institut gibt an, dass in Deutschland jährlich über 6000 Frauen und rund 1600 Männer an HPV-bedingtem Krebs erkranken.